Anti-Terror-Einsätze in mehreren Bundesländern

  25 Oktober 2016    Gelesen: 400
Anti-Terror-Einsätze in mehreren Bundesländern
In mehreren Bundesländern laufen seit Dienstagmorgen Anti-Terror-Einsätze der Polizei. Im Mittelpunkt der Ermittlungen soll ein 28 Jahre alter Tschetschene stehen.
In fünf Bundesländern haben Spezialeinheiten der Polizei am Dienstag Anti-Terror-Durchsuchungen vorgenommen. Einsatzkommandos gingen nach Angaben des Landeskriminalamtes in Erfurt in zwölf Wohnungen und einer Gemeinschaftsunterkunft in Thüringen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Bayern vor. Anlass der Ermittlungen war nach den Angaben der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Eine konkrete Anschlagsgefahr gab es nach den bisherigen Ermittlungen nicht.

Im Zentrum der Ermittlungen steht ein 28 Jahre alter Tschetschene mit russischer Staatsbürgerschaft. Er soll geplant haben, sich der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zum bewaffneten Kampf in Syrien anzuschließen.

Im Blick der Ermittler sind den Angaben zufolge weitere zehn Männer und drei Frauen, alle ebenfalls russische Tschetschenen. Die Männer und Frauen zwischen 21 und 31 Jahren leben in Thüringen, Hamburg und Dortmund. Es bestehe der Verdacht der Terrorismusfinanzierung, hieß es. Bei allen Beschuldigten handelt es sich nach Polizeiangaben um Asylsuchende, deren Aufenthaltsstatus in Deutschland bisher nicht abschließend geklärt ist.

In Thüringen fanden die Polizeiaktionen nach Informationen des Senders MDR in Jena, Suhl, Schmalkalden und Hildburghausen statt. In Nordrhein-Westfalen sei Dortmund betroffen gewesen.

Das Landeskriminalamt LKA Thüringen kündigte weitere Informationen zu ersten Ergebnissen der Durchsuchungen an.


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