Im Kern basiert sie auf einer dezentralen und komplexen Reihe von Algorithmen. Dadurch können Transaktionen elektronisch über ein Computer-Netzwerk verifiziert werden, ohne dass es etwa ein zentrales Register braucht. Derzeit gibt die Finanzbranche für das sogenannte Clearing and Settlement zwischen 65 und 80 Milliarden Dollar pro Jahr aus, haben Fachleute der Unternehmensberatung Oliver Wyman errechnet.
Nun haben Geldhäuser mit Blockchain-Technologie offenbar einen weiteren wichtigen Schritt getan: Erstmals sollen sie ein grenzüberschreitendes Rohstoff-Geschäft mittels verschiedener Blockchain-Anwendungen ausgeführt haben. Konkret geht es nach einem Bericht der Internetseite „Fortune“ um eine Lieferung Baumwolle, die von den Vereinigten Staaten nach China verschifft worden ist.
Abgewickelt haben sie das australische Finanzinstitut Commonwealth Bank of Australia und die amerikanische Großbank Wells Fargo. Der australische Baumwollhändler Brighann Cotton Marketing habe die Lieferung von seiner Niederlassung in Texas geordert; die über Blockchain vollzogene Transaktion hat demnach 35.000 Dollar betragen.
„Bestehende Handels-Finanzierungs-Prozesse sind reif für Disruption und (...) dies demonstriert, wie Unternehmen rund um die Welt profitieren können von den aufstrebenden Technologien“, sagte Michael Eidel, verantwortlicher Manager in der Commonwealth Bank für Zahlungsdienste, in einer Mitteilung.
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