Die gesetzliche Rente habe die größte Bedeutung für die Versorgung älterer Menschen, stellt der Bericht laut "SZ" fest. Anfang 2015 waren etwa 17 Millionen Personen in Deutschland 65 Jahre oder älter. Fast drei Viertel aller an diese Generation gezahlten Altersleistungen stammten aus der Rentenkasse. Viele hätten aber Zusatzeinkünfte, knapp ein Drittel zum Beispiel aus der betrieblichen Altersvorsorge. Im Durchschnitt erhielten sie dadurch monatlich brutto 418 Euro. Auf diesem Niveau bewegten sich auch die ausgezahlten Zusatzrenten aus privaten Versicherungen.
Am häufigsten verfügen Senioren neben der Rente oder der Pension aber über Zinseinkünfte, wie es in dem Dokument heißt. Ehepaare kassierten so im Westen immerhin 282 Euro monatlich, Alleinstehende 178 Euro. Deutlich höher sind demnach die weniger verbreiteten Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Ehepaare im Rentenalter erzielten damit Einnahmen von 947 Euro pro Monat. In dem Bericht wird hierzu angemerkt: "Personen mit Wohneigentum weisen ein deutlich höheres verfügbares Einkommen auf als Mieter."
Frauen im Nachteil
Das Zahlenwerk beruht auf der Erhebung "Alterssicherung in Deutschland", die laut Bundesregierung "umfangreichste repräsentative Datenquelle zur Einkommenssituation der deutschen Bevölkerung im Alter". Dafür hat TNS Infratest Sozialforschung 2015 mehr als 30.000 Bürger befragt und deren Angaben auf die Bevölkerung hochgerechnet.
Der Untersuchung zufolge gebe es große Einkommensunterschiede: So haben Männer mit einem Alterseinkommen von netto durchschnittlich gut 1700 Euro fast 600 Euro mehr als Frauen. Erwähnt wird ebenfalls das "überdurchschnittliche Alterseinkommen" von Beamten. Deren Pensionen seien mit durchschnittlich netto 2300 Euro höher als die Leistungen anderer Versorgungssysteme.
Die Regierungsanalyse weist der "SZ" zufolge auch darauf hin, dass die Alterseinkommen bei Selbständigen "deutlich ungleichmäßiger verteilt" seien als bei abhängig Beschäftigten. Fast die Hälfte ehemals Selbstständiger verfüge über ein Nettoeinkommen von weniger als 1000 Euro.
Quelle: n-tv.de
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