Bei den Kämpfern handele es sich um ehemalige Anhänger der radikalislamischen Taliban, hieß es weiter. Vor acht Monaten seien sie nach Ostafghanistan gegangen und als IS-Kämpfer zurückgekehrt. Diese bekannte sich bisher aber noch nicht zu der Tat.
Unter den Opfern befänden sich auch Kinder, sagte Nasir Chaseh, Gouverneur der Provinz. Er vermutet hinter der Tat einen Racheakt, um den Tod eines IS-Anführers nördlich der Provinzhauptstadt Firoskoh zu rächen. "Mithilfe von Ortsansässigen haben unsere Sicherheitskräfte gestern einen Einsatz durchgeführt und einen IS-Kommandeur getötet", sagte Nasir Chaseh der Nachrichtenagentur AFP. Daraufhin hätten IS-Kämpfer die Dorfbewohner entführt, die meisten davon Hirten. Die Leichen seien am Mittwochmorgen entdeckt worden.
Neben den radikalislamischen Taliban verübt auch der "Islamische Staat" vermehrt Anschläge in Afghanistan. Vor allem im Osten des Landes macht die Miliz den Taliban zunehmend Konkurrenz. Ende Juli hatte der IS die Verantwortung für einen Anschlag auf eine Demonstration schiitischer Hasara in der Hauptstadt Kabul übernommen, bei dem mehr als 80 Menschen getötet worden waren.
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