Touré bestbezahlter Reservist - Guardiola: „Sie kennen die Situation“

  26 Oktober 2016    Gelesen: 550
Touré bestbezahlter Reservist - Guardiola: „Sie kennen die Situation“
Am Mittwochabend (21:00 Uhr) kommt es im englischen Liga-Pokal zum Derby zwischen Manchester United und Manchester City. Für ManCitys Ex-Kapitän Yaya Touré (33, Foto) wird es das zwölfte Spiel in Folge sein, bei dem er nicht in Pep Guardiolas Kader steht.
„Sie kennen die Situation“, sagte Guardiola auf die Frage, ob der Ivorer erstmals seit Ende August wieder spielen darf. Tourés erste und voraussichtlich letzte Partie unter dem Spanier bestritt er für die „Citizens“ beim quasi bedeutungslosen 1:0 gegen Steaua Bukarest in den Champions League-Playoffs (Hinspiel: 5:0).

Eine Woche später verzichtete Guardiola auf Tourés Nominierung für die „Königsklasse“ - woraufhin dessen Berater Dimitri Seluk in die Offensive überging: „Sollte Manchester City die Champions League gewinnen, werde ich nach England reisen und im TV sagen, dass Pep Guardiola der beste Trainer der Welt ist. Aber falls sie sie nicht gewinnen, erwarte ich, dass Pep die Eier hat zu sagen, dass es falsch war, einen großartigen Spieler wie Touré zu demütigen.“

Guardiolas Antwort ließ Anfang September nicht lange auf sich warten: „Seluk muss sich entschuldigen. Macht er das nicht, spielt Touré nicht.“ Der Trainer hielt Wort und machte Touré zum bestbezahlten Reservist der Fußball-Welt. In dieser Saison verdient der Mittelfeldspieler rund 14 Millionen Euro - am 30. Juni 2017 endet sein Vertrag.

„Ich würde Yaya gerne mitnehmen, glauben Sie mir, aber Sie kennen die Situation“, so Guardiola vor dem anstehenden Derby.

Das Kuriose an der Situation ist der Umstand, dass vor Guardiolas Amtsantritt vieles auf ein derartiges Szenario hingedeutet hat. Schon während der gemeinsamen Zeit beim FC Barcelona (2008-2010) gab es Spannungen zwischen den beiden, die nun in Tourés Degradierung zum hochbezahlten „Zuschauer“ gipfeln.

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