Südafrika will Zusammenarbeit mit der Türkei verstärken
Hanekom nahm die Gelegenheit zum Anlass, um der Türkei seine Solidarität kundzutun. Er sagte, obwohl das Land sein Bestehen zu einem Zeitpunkt feiere, da es vor zahlreichen terroristischen Herausforderungen steht, „glaubt Südafrika, dass die Türkei Stärke aus ihrer Vergangenheit sammeln und die Herausforderungen meistern wird“.
Zudem übermittelte der Minister die Kondolenz von Präsident Jacob Zuma an das Volk der Türkei, welches immer noch vom vermutlichen Attentat des „Islamischen Staates“ in Ankara vor einigen Wochen betroffen ist.
„Wir würden diese Möglichkeit nutzen, um unser Engagement für die südafrikanische-türkische strategische Partnerschaft zu erneuern, welche von der binationalen Kommission im Juni 2012 beschlossen wurde“, sagte Hanekom.
Mit Blick auf die wirtschaftlichen Beziehungen konstatierte der Minister, dass der Handel zwischen der Türkei und Südafrika stetig ansteige. Er sagte:
„Zwischen 2010 und 2014 ist das Handelsvolumen von 4,9 Milliarden auf 13,4 Milliarden US-Dollar angestiegen.“
Südafrika exportiert in die Türkei jährlich rund Güter und Dienstleistungen im Wert von 6 Milliarden US-Dollar. Aus der Türkei importiert das afrikanische Land wiederum Güter und Dienstleistungen im Wert von 7 Milliarden US-Dollar.
Auch der türkische Botschafter in Südafrika, Kaan Esener, bekräftigte den Wunsch seines Landes, die Beziehungen mit Südafrika, nicht zuletzt im Wirtschaftsbereich, auszubauen:
„Die Türkei ist mehr denn je engagiert, die Beziehungen mit Südafrika in allen Bereichen zu entwickeln und zu stärken.“
Esener erklärte, dass die türkische Fluggesellschaft Turkish Airlines nunmehr damit begonnen habe, Direktflüge zwischen Istanbul und Cape Town anzubieten.
„Nächste Woche starten wir mit Flügen zwischen Durban via Johannesburg“, fügte er hinzu.