Dortmund rettet sich durch Elfmeterschießen ins Achtelfinale

  27 Oktober 2016    Gelesen: 832
Dortmund rettet sich durch Elfmeterschießen ins Achtelfinale
Der BVB ist weiter, weil Union Berlin drei Strafstöße vergibt. Auch Augsburg verschießt einen Elfmeter und fliegt gegen Bayern raus. Alle Ergebnisse der zweiten Runde.
FC Bayern München – FC Augsburg 3:1 (2:0)

Nur knapp hat der FC Bayern München das Achtelfinale des DFB Pokals erreicht. Die Münchner setzten sich gegen einen kämpferischen FC Augsburg mit 2:1 (2:0) durch. Schon früh kam das Team von Trainer Carlo Ancelotti in Führung. Philipp Lahm überwand in der 2. Minute nach einer schönen Kombination Augsburgs Torhüter Marwin Hitz. Kurz vor der Pause erhöhte Julian Green (41.) zum 2:0. Nach der Halbzeit hatte Augsburg durch einen Strafstoß die große Chance zum Anschlusstreffer, Ja-Cheol Koo (47.) scheiterte aber an Bayern-Schlussmann Manuel Neuer. Kurioserweise kamen die Bayern in der 57. Minute ebenfalls zu einem Elfmeter, doch auch Thomas Müller vergab. Die Münchner blieben überlegen, waren aber anfällig für Konter. Nach einer guten Chance für Koo (59.) belohnte sich das Team von Trainer Dirk Schuster mit einem Anschlusstreffer von Dong-Won Ji (68.). Der Sieg der Bayern war aber auch nach dem Tor zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet. David Alaba (90.+3) sorgte für die endgültige Entscheidung.

Borussia Dortmund – 1. FC Union Berlin 3:0 i.E. (1:1 n.V., 1:1, 1:0)

Dank Roman Weidenfeller hat sich Borussia Dortmund gegen den aufstrebenden Zweitligisten Union Berlin durchgesetzt und in letzter Sekunde das Pokalachtelfinale erreicht. Nach einer durchwachsenen Vorstellung und einem 1:1 (1:1, 1:0) nach Verlängerung führte der BVB erst durch ein 3:0 im Elfmeterschießen eine Entscheidung herbei und darf nun weiter auf die fünfte Endspiel-Teilnahme innerhalb von sechs Jahren hoffen. Das lag vor allem an Keeper Weidenfeller, der zwei Elfmeter parierte. Allerdings bereitete der Außenseiter aus Berlin dem Favoriten vor 79.037 Zuschauern große Probleme: Kurz vor Ende der regulären Spielzeit glich Steven Skrzybski (81. Minute) die Dortmunder Führung durch ein Eigentor von Michael Parensen (44.) aus.

1. FC Nürnberg – FC Schalke 04 2:3 (0:3)

Der FC Schalke 04 hat seinen Aufwärtstrend auch im DFB-Pokal bestätigt und dank eines glücklichen Auswärtssieges beim 1. FC Nürnberg das Achtelfinale erreicht. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl gewann mit 3:2 (3:0), musste trotz einer gefahrlosen ersten Stunde aber zum Schluss um den Sieg bangen. Doppeltorschütze Jewgeni Konopljanka (20./45. Minute) und Klaas-Jan Huntelaar (31.) hatten den Fußball-Bundesligisten verdient zu einem vermeintlich beruhigenden 3:0 geschossen. Dann aber machten es Abdul-Rahman Baba mit einem Eigentor (59.) und Tobias Kempe per Foulelfmeter (68.) vor 28.281 Zuschauern noch einmal spannend. Das Team von Trainer Alois Schwartz kam trotz guten Chancen gegen zunehmend verunsicherte Schalker dennoch nicht mehr zum Ausgleich.

1. FC Köln – 1899 Hoffenheim 2:1 (1:1, 0:0)

Erst in der Verlängerung konnte sich der 1. FC Köln gegen engagierte Hoffenheimer mit 2:1 (1:1, 0:0) durchsetzen. Das Team von Trainer Peter Stöger geriet zunächst früh durch ein Kopfballtor von Benjamin Hübner (8. Minute) in Rückstand. Hoffenheim dominierte in der Anfangsphase, dann fand Köln besser ins Spiel. Deren Marcel Risse glich in der 36. durch einen präzisen Freistoß in den Torwinkel aus. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel aggressiver, büßte aber an Qualität ein. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, erst in der Verlängerung kam Anthony Modeste (91.) zum Kölner Siegtreffer. Hoffenheim mit Trainer Julian Nagelsmann warf in der Folge nochmal alles nach vorne, konnte seine Torchancen jedoch nicht nutzen. Kurz vor Schluss kam Eduardo Vargas (119.) zwölf Meter vor dem Kölner Tor freistehend zum Schuss, vergab aber. Nur Minuten danach traf Ádám Szalai (120.+2) ins Tor, doch die Schiedsrichter entschieden auf Abseits.

Hannover 96 – Fortuna Düsseldorf 6:1 (5:1)

Nach zuletzt zwei Niederlagen in der zweiten Liga hat Hannover 96 mit einem starken Auftritt Fortuna Düsseldorf besiegt. Das Team von Trainer Daniel Stendel gewann vor 20.500 Zuschauern mit 6:1 (5:1), auch dank einer sehr schwachen Leistung der Düsseldorfer Abwehr. Bereits nach 16. Minuten war das Spiel entschieden. Zu dem Zeitpunkt hatten Artur Sobiech (5. Minute), Felix Klaus (7.) und Martin Harnik (15. und 16.) für die 4:0-Führung gesorgt. Düsseldorf spielte trotzdem weiter offensiv nach vorne und wurde vier Minuten später mit einem Kopfballtor von Kevin Akpoguma (20.) belohnt. Klaus verhinderte in der 34. mit einem Flachschuss ins Tor von Keeper Michael Rensing allerdings jede Hoffnung auf eine Düsseldorfer Aufholjagd. In der zweiten Halbzeit gab sich das Team von Trainer Friedhelm Funkel geschlagen, als Sebastian Maier (53.) das sechste Tor für die Hannoveraner erzielte und der Düsseldorfer Lukas Schmitz für ein Foul an Marvin Bakalorz in der 76. Minute die rote Karte sah.

1. FC Heidenheim – VfL Wolfsburg 0:1 (0:0)

Der VfL Wolfsburg hat trotz einer schwachen Leistung das DFB-Pokalachtelfinale erreicht. Die Niedersachsen setzten sich glücklich mit 1:0 (0:0) gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim durch und beendeten damit ihre Serie von sieben Pflichtspielen ohne Sieg. Das Team von Interimstrainer Valérien Ismaël kam in der 49. Minute mit einem Treffer von Mario Gomez zur entscheidenden Führung. Heidenheim war bereits in den Spielzeiten 2014/2015 und 2008/2009 gegen Wolfsburg ausgeschieden. Diesmal wäre aber wesentlich mehr drin gewesen – zumindest wirkte der Zweitligist über weite Strecken des Spiels überlegen. In der 40. Minute hätten sie fast die Führung erzielt, Denis Thomalla traf aber nur die Latte. Und in der 83. vergab Marcel Titsch-Rivero eine gute Chance zum Ausgleich.

FC-Astoria Walldorf – SV Darmstadt 98 1:0 (1:0)

Der Viertligist FC-Astoria Walldorf hat den Bundesligisten aus Darmstadt blamiert. Die Lilien unterlagen nach einem desaströsen Auftritt bei den Amateuren aus Nordbaden mit 0:1 (0:1) und schieden in der zweiten Runde des DFB Pokals aus. Der Außenseiter bejubelte nach dem Treffer von Nico Hillenbrand in der 32. Minute dagegen den erstmaligen Einzug ins Pokal-Achtelfinale, der mit mehr als einer halben Million Euro belohnt wird.

SpVgg Greuter Fürth – FSV Mainz 05 2:1 (0:0)

Nach viel Leerlauf ist der FSV Mainz 05 für eine schwache Vorstellung mit dem überraschenden Pokal-Aus beim Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth bestraft worden. Veton Berisha erzielte in der 90. Minute den umjubelten Siegtreffer zum 2:1 (0:0) für die mutig auftretenden Franken. Fürth schaffte vor 5.975 Zuschauern ein herausragendes Comeback und zog ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein, nachdem zuvor Sercan Sararer (79.) die Führung des Bundesligisten durch Joker Jhon Cordoba aus der 68. Minute ausgeglichen hatte.


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