Petersen über Werder-Abschied: Nicht „offen und ehrlich gesprochen“

  27 Oktober 2016    Gelesen: 927
Petersen über Werder-Abschied: Nicht „offen und ehrlich gesprochen“
Freiburg-Stürmer Nils Petersen (27) hat im Interview mit „nordbuzz.de“ über die Umstände seines Abgangs von Werder Bremen gesprochen: „Ich war damals für drei Spiele nicht im Kader und mir wurden indirekt Signale gegeben, mir einen neuen Verein zu suchen.“
Am 1. Januar 2015 wechselte Petersen zunächst per Leihe zum SC und stellte seine Klasse in der Rückrunde mit neun Toren in zwölf Bundesliga-Spielen unter Beweis - den Abstieg konnte er dennoch nicht verhindern.

„Ich hätte es besser gefunden, wenn man offen und ehrlich mit mir gesprochen hätte, das war aber leider nicht der Fall. Mir ist nie gesagt worden, dass man nicht mehr mit mir plant“, so der Stürmer rückblickend.

Im Sommer 2015 kauften die Freiburger mit Petersen dann den Spieler, der sie in der Folge mit 21 Treffern zum Wiederaufstieg schießen sollte. Auch in dieser Saison ist die Ausbeute des Silbermedaillen-Gewinners von Rio beachtlich: in nur 240 Minuten sammelte er vier Scorerpunkte.

Saisonübergreifend waren es im Freiburg-Trikot 38 Tore und acht Vorlagen in 55 Spielen für eine Ablöse von insgesamt 3 Millionen Euro.

Petersen ist „gar nicht böse darüber, wie das alles gelaufen ist. Dafür war die Zeit in Bremen auch viel zu schön, als dass ich nachtragend sein könnte.“ Am Samstag gastiert der Edel-Joker mit dem SC in Bremen (15:30 Uhr) und kann den Vorsprung auf Werder mit einem Auswärtssieg auf acht Punkte ausbauen.

Auch eine dauerhafte Rückkehr zu den Grün-Weißen ist für Petersen (Vertrag bis 2019) nicht ausgeschlossen: „Ja, natürlich, aber auch zu allen anderen Vereinen, für die ich gespielt habe. Ich habe mich bei allen Clubs pudelwohl gefühlt. Es gibt keinen Verein, von dem ich sage: Da gehe ich nie wieder hin. Ich führe momentan aber ein wunderschönes Leben in Freiburg und ich plane, langfristig zu bleiben.“

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