In dem Konzept werden vier Zielgruppen definiert, um die man sich besonders bemühen wolle. Zum einen gehe es um "Exzellenzen" sowie "Top-Führungskräfte", die für einzelne Projekte oder "spezifische Beratungsleistungen" gewonnen werden sollen. Zum anderen sollen ausscheidende Soldaten mit IT-Kenntnissen an die Truppe gebunden werden. Vor allem aber will man sich um Seiteneinsteiger bemühen.
Besonders deutlich wird der neue Ansatz an einer vierten Zielgruppe: "Freiwillige, die sich außerhalb der Reserve engagieren wollen". Hierzu zählten "auch Freiwillige mit herausragenden (Programmier-)Fähigkeiten, Studierende, Angehörige von Nicht-Regierungsorganisationen, Vereinen oder Verbänden, sonstige Talente oder Freiberufler". Als Beispiel werden sogenannte Ethical Hacker genannt, die in gemeinsamen Übungen Angriffe simulieren könnten, um Lücken aufzudecken.
Vieles an dem Konzept bleibt der "SZ" zufolge vage. So werde nicht darauf eingegangen, wie im Fall eines schweren Cyberangriffs die Spezialisten zusammengezogen werden sollen. Unklar sei demnach auch die genaue Abgrenzung zu einer "Cyberwehr", die das Bundesinnenministerium und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik aufbauen wollen. Einem Bericht von "Zeit Online" zufolge sollen Firmen künftig freiwillig Mitarbeiter abstellen können, um die Sicherheitsinfrastruktur zu stärken.
Das Verteidigungsministerium kommentierte den Entwurf nicht. Ein Sprecher verwies darauf, dass er noch in der "finalen Abstimmung" sei.
Quelle: n-tv.de
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