Mourinho begnadigt Schweinsteiger

  01 November 2016    Gelesen: 750
Mourinho begnadigt Schweinsteiger
Manchester United gewinnt zwar im Ligapokal gegen Stadtrivale Man City. In der Premier League läuft`s aber weiter richtig schlecht. Offenbar zieht Coach José Mourinho daraus nun Konsequenzen - von denen ausgerechnet Bastian Schweinsteiger profitiert.
Manchester United gewinnt zwar im Ligapokal gegen Stadtrivale Man City. In der Premier League läuft`s aber weiter richtig schlecht. Offenbar zieht Coach José Mourinho daraus nun Konsequenzen - von denen ausgerechnet Bastian Schweinsteiger profitiert.

Der ehemalige Münchner war von Mourinho zu Saisonbeginn aus dem Kader verbannt worden, der 32-Jährige musste sogar seinen Spind bei der ersten Mannschaft räumen. Schweinsteiger trainierte seitdem individuell oder mit der zweiten Mannschaft des englischen Traditionsvereins. Ein Einsatz in der Europa League am Donnerstag bei Fenerbahce Istanbul ist aber ausgeschlossen: Schweinsteiger ist für den Europacup nicht gemeldet.

Für Manchester verläuft die Saison unter Mourinho bisher alles andere als nach Wunsch. Zwar gewannen die "Red Devils" unter der Woche im Ligapokal ihr Achtelfinale mit 1:0 gegen den verhassten Stadtrivalen City mit Mourinhos Erzfeind Josep Guardiola. Doch in der Premier League folgte am Wochenende erneut eine Enttäuschung - ein mageres 0:0 gegen Burnley.

Fans und Ex-Kollegen fordern Schweinsteiger

United belegt in der Premier League trotz immenser Investitionen - unter anderem 105 Millionen Euro für den Franzosen Paul Pogba - nur einen enttäuschenden achten Platz. Der Rückstand zur Spitze beträgt bereits acht Punkte. Nicht zuletzt deshalb waren die Rufe nach Schweinsteiger auch bei den Fans immer lauter geworden.

Der Umgang von Mourinho mit dem langjährigen DFB-Kapitän war von vielen als unwürdig kritisiert worden, auch von Michael Ballack. "Das Mindeste, was Bastian erwarten darf, ist der Respekt, den er für seine großartige Leistung und Karriere verdient hat", schrieb der 40-Jährige bei Twitter. Den ließ zuletzt auch der Verein vermissen. Auf einem offiziellen Mannschaftsfoto, das der Klub in der vergangenen Woche veröffentlichte, fehlte Schweinsteiger.

Auch Manuel Neuer, Nachfolger von Schweinsteiger als DFB-Kapitän, hatte jüngst sein Unverständnis über die Behandlung seines ehemaligen Mitspielers geäußert: "Basti kann einem fast leidtun. Er ist einer der besten Mittelfeldspieler der Welt, er gehört in eine Mannschaft wie Manchester United und nicht auf einen Nebenplatz, wo er alleine trainiert." Sein einziges Spiel in der laufenden Saison bestritt Schweinsteiger am 31. August bei seinem Nationalmannschafts-Abschied gegen Finnland.

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