Ross Brawn soll Ecclestone als Formel-1-Boss beerben

  01 November 2016    Gelesen: 670
Ross Brawn soll Ecclestone als Formel-1-Boss beerben
Die Rückkehr zu einem Rennteam hat Ross Brawn ausgeschlossen, eine tragende Rolle in der Formel 1 fände er aber reizvoll. Laut einem Medienbericht soll der ehemalige Mercedes-Teamchef nun Bernie Ecclestone beerben.
Der britische Ingenieur und ehemalige Mercedes-Teamchef Ross Brawn soll Bernie Ecclestone als Formel-1-Chef beerben. Das berichtete "Auto Bild Motorsport" am Montag ohne Angabe von Quellen.

Wie das Magazin berichtete, sei der Vertrag mit dem neuen Formel-1-Eigner Liberty Media bereits unterschrieben. Auch der Automobilweltverband Fia soll schon zugestimmt haben.

Über Ecclestones künftige Rolle ist demnach noch nicht abschließend entschieden worden. Anfang September hatte Liberty Media noch betont, Ecclestone für mindestens drei weitere Jahre an Bord behalten zu wollen.

Der 61-jährige Brawn hatte sich zuletzt in einem Interview mit dem "Daily Telegraph" offensiv um eine führende Rolle in der Königsklasse beworben. "Der Formel 1 dabei zu helfen, eine bessere Formel 1 zu werden, das wäre reizvoll. Es wäre die eine Sache, die interessant für mich ist. Auf diese Weise wäre ich gerne in den Sport involviert", hatte Brawn gesagt. Die Rückkehr zu einem Team der Formel 1 schloss er dagegen aus.

In seiner langen Karriere hatte er für Benetton, Ferrari und sein eigenes Team Brawn GP in verschiedenen Funktionen an acht Fahrer-WM-Titeln entscheidend mitgewirkt - unter anderem an allen sieben Triumphen von Rekordweltmeister Michael Schumacher.

Ab 2010 half er bei Mercedes, das neue Werksteam aufzubauen. Brawn verließ den Rennstall aber Ende 2013 und damit kurz vor dem Beginn der dominanten Phase: Mercedes gewann seit 2014 alle WM-Titel. Zuletzt hatte Red-Bull-Teamchef Christian Horner Brawn als Kandidat für einen Posten in der Formel-1-Führung genannt.

Der US-Medienkonzern Liberty Media, der die Übernahme der Formel 1 eingeleitet hat, sucht für die Zukunft nach Spitzenpersonal für die sportliche und technische Leitung der Rennserie.

Quelle : spiegel.de

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