„Suwalki-Lücke“: USA vertrauen Litauen und Polen Grenzkorridor zu Baltikum nicht an

  01 November 2016    Gelesen: 901
„Suwalki-Lücke“: USA vertrauen Litauen und Polen Grenzkorridor zu Baltikum nicht an
Die Nato-Führung bringt den strategisch wichtigen “Korridor” zwischen Litauen und Polen unter eigene Kontrolle. Wie US-Verteidigungsminister Ashton Carter bestätigte, soll die „Suwalki-Lücke“ von gut ausgebildeten US-Soldaten bewacht werden, berichtet die Webseite u-f.ru.
Carter zufolge werden die US-Soldaten in der Stadt Orzysz einquartiert, die als eine potentielle Zielscheibe gelten soll, falls sich Russland, so Militärexperten, für eine Attacke gegen das Baltikum entscheiden sollte.

Die sogenannte Suwalki-Lücke, benannt nach der polnischen Grenzstadt Suwalki, ist ein enger, 100 Kilometer langer Streifen, der an Litauen sowie an das russische Gebiet Kaliningrad und Weißrussland angrenzt. Der Leiter des US-Forschungszentrums Atlantic Counsil, Magnus Nordeman, sagte nach einem Treffen der Verteidigungsminister der Nato-Länder in Brüssel: „Das ist ein kleines Grenzgebiet. Wenn die Russen es einnehmen sollten, werden sie damit die Baltischen Länder von den anderen Ländern der Allianz trennen.“

Wie Experten zuvor geäußert hatten, ist die Verstärkung der an Russland angrenzenden Nato-Länder auf die "Sonderoperation Moskaus im Jahr 2014 auf der Krim" zurückzuführen. Kurzum: die ukrainische Armee habe keinen würdigen Widerstand leisten können, hieß es.

Nach Äußerung des Chefs der Agentur für Forschungsprojekte REKON, Maxim Fedorenko, wurde aus diesem Grund beschlossen, die Armeen Litauens, Lettlands und Estlands „bei der Verhinderung eines Krim-Szenarios“ zu unterstützen. Indessen hat Moskau wiederholt darauf verwiesen, keine Angriffsabsichten gegen andere Staaten zu hegen, und dem Westen das Schüren von Spannungen vorgeworfen.

Quelle : sputnik.de

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