Bericht: Verdächtiger gilt als zweiter Al-Bakr

  03 November 2016    Gelesen: 481
Bericht: Verdächtiger gilt als zweiter Al-Bakr
Nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen in Berlin wird mehr über den 27-Jährigen bekannt: Der Mann soll in Tunesien geboren sein und hält sich seit 2015 in Deutschland auf. Die Polizei hatte ihn schon längere Zeit im Visier.
Beamte des Berliner Landeskriminalamtes haben am Mittwochabend einen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, Mitglied einer ausländischen terroristischen Vereinigung zu sein. Bei dem Mann handelt es sich nach dessen Darstellung um einen 27-jährigen Syrer, teilte die Polizei über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Er sei in einer Wohnung in Berlin-Schöneberg festgenommen worden und halte sich seit 2015 in Deutschland auf.

Die weiteren Ermittlungen führt die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe, die sich voraussichtlich im Laufe des Tages dazu äußern wird. Nach Informationen von "Focus Online" gilt der Festgenommene als hochgefährlich. Es werde in Berliner Sicherheitskreisen von einem "zweiten Jaber al-Bakr", der möglicherweise einen Anschlag auf einen Berliner Flughafen geplant hatte, gesprochen, hieß es. Der Hinweis, der zur Festnahme des Syrers in Berlin geführt habe, sei von einem ausländischen Nachrichtendienst gekommen.

Nach Informationen der Onlineausgabe der "Welt" solle es sich bei dem Festgenommenen um den in Tunesien geborenen Ashraf Al-T. handeln. Der 27-Jährige sei zusammen mit einem mutmaßlichen Komplizen deutscher Herkunft und gleichen Alters über einen längeren Zeitraum observiert worden. Wie konkret mögliche Anschlagspläne des Verdächtigen waren, sei noch unklar, sagte ein Ermittler der "Welt". Dies solle durch Auswertung der Kommunikations-Geräte des 27-Jährigen geklärt werden.

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