Mit einem völlig neuen Ansatz startet die Gemeinnützige Hertie-Stiftung ein neues Projekt für Geflüchtete: Den Deutschen Integrationspreis. Die Stiftung will überzeugende Integrationsprojekte finden, ihre Umsetzung finanzieren und die besten auszeichnen. Dafür wird die Stiftungsförderung erstmalig mit Crowdfunding kombiniert. Für die Finanzierung von Projekten und das Preisgeld stellt die Hertie-Stiftung über 200.000 Euro bereit.
Der Deutsche Integrationspreis beschreitet neue Wege. Denn am Anfang steht eine Finanzierungsphase, damit Projekte überhaupt realisiert werden können. Dabei arbeitet die Hertie-Stiftung mit der größten deutschen Crowdfunding-Plattform Startnext zusammen. Auf dieser Plattform können sich ab heute bis zum 11. Dezember 2016 Sozialunternehmen, gemeinnützige Organisationen, Vereine und private Initiativen um die Teilnahme bewerben. Besonders gesucht: Ideen für die Integration, bei denen Geflüchtete selbst im Projekt mitwirken.
Nach einer Vorauswahl werden die Projekte für den Crowdfunding-Wettbewerb, der im März startet, qualifiziert. Die 20 Projekte, die beim Crowdfunding die meisten Unterstützer gewinnen, erhalten eine Anschub-Finanzierung durch die Hertie-Stiftung von bis zu 15.000 Euro pro Projekt, um ihr Fundingziel (schneller) zu erreichen oder zu übertreffen. Alle Projekte, die die Finanzierung schaffen, gehen in die Umsetzung. Nach sechs Monaten prüft eine Jury die Erfolge und die besten drei erhalten den Deutschen Integrationspreis, der nochmals mit insgesamt 100.000 Euro dotiert ist. Die Verleihung des Preises findet Ende Oktober 2017 statt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Daher gilt: Schnell bewerben!
“Mit dieser Art des Wettbewerbs wollen wir dem Thema Integration zusätzliche Aufmerksamkeit verschaffen, über die täglichen Schlagzeilen hinaus”, sagt John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. “Zudem erproben wir eine neue Systematik für Suche, Auswahl und Finanzierung von Projekten.”
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