Konzerne für mehr Klimaschutz

  07 November 2016    Gelesen: 532
Konzerne für mehr Klimaschutz
Diesen Montag beginnt in Marrakesch die UN-Klimakonferenz. Pünktlich dazu appellieren knapp 40 namhafte Konzerne an die Bundesregierung.
Vor neuen Ressortverhandlungen über den umstrittenen deutschen Klimaschutzplan von Umweltministerin Barbara Hendricks fordern knapp 40 Unternehmen von der Bundesregierung ein Einhalten gegebener Klimazusagen. „Für Unternehmen und Investoren ist von hoher Bedeutung, dass der Klimaschutzplan eindeutige Signale gibt, dass die in Paris gemachten Zusagen umgesetzt werden“, heißt es in einem Aufruf, über den die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Für die einzelnen Wirtschaftsbereiche wie Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und Bau seien jeweils klare Klimaziele mit Vorgaben über den zulässigen Kohlendioxidausstoß bis 2030 nötig. Dies sei entscheidend, „damit sich Unternehmen auf die Zukunft vorbereiten können“.

Ziel müsse der „zügige Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien“ sein, fordern die Unternehmen. Ein solcher Plan könne „weltweit Ausstrahlung entfalten und wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten beitragen“. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs zählen dem Bericht zufolge die Commerzbank, der Baukonzern Hochtief, die Energieversorger EnBW und MVV Energie, der Handelsriese Metro, die Deutsche Telekom und die Sportartikelhersteller Adidas und Puma.

Ein knappes Jahr nach Vereinbarung des historischen Klimavertrags beraten die Staaten der Welt ab diesem Montag in Marrakesch über die Umsetzung. 195 Länder hatten sich in Paris darauf verständigt, die gefährliche Erderwärmung mindestens auf "deutlich unter zwei Grad" im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Nun soll dieses Ziel in konkrete Schritte und Zeitpläne übersetzt werden.


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