Straßenbahn war erheblich zu schnell
Wie es zu dem Unglück kam, war zunächst nicht bekannt. Die britische Untersuchungsstelle für Zugunfälle (RAIB) teilte mit, die Straßenbahn sei ersten Hinweisen zufolge "erheblich schneller" unterwegs gewesen als erlaubt. Die Polizei teilte mit, ein 42-jähriger Mann sei wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung festgenommen worden. Medien berichteten, es handle sich dabei um den Zugführer. Eine Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.
Der Unfallort befindet sich Augenzeugen zufolge in einer scharfen Kurve. Ob die Wetterbedingungen eine Rolle bei dem Unfall gespielt haben, war zunächst unklar. Es hatte während der Nacht in London heftig geregnet.
Die Polizei warnte davor, voreilige Schlüsse zu ziehen. "Zu diesem Zeitpunkt ist es noch zu früh, um darüber zu spekulieren, ob ein einziger Faktor zu diesem Unglück geführt hat", hieß es in einer Mitteilung.
"Wir arbeiten eng mit den Rettungskräften am Unfallort zusammen und werden die Zusammenarbeit während der Untersuchung des Unfalls fortsetzen", sagte Londons Verkehrsbeauftragter Mike Brown.
Eine Anwohnerin berichtete, sie habe am frühen Morgen "ein gewaltiges Krachen" gehört. Rettungskräfte hätten Menschen auf Tragen vom Unfallort weggebracht, sagte die Frau der britischen Nachrichtenagentur PA. Einige davon seien erheblich verletzt gewesen. An dem Einsatz war eine große Zahl von Rettungskräften beteiligt.
Londons Bürgermeister Sadiq Khan teilte mit, seine Gedanken seien bei all denen, die mit dem Vorfall zu tun hätten. Die britische Premierministerin Theresa May sagte: "Meine Gedanken und Gebete sind mit all denen, die von diesem schrecklichen Vorfall betroffen sind."© dpa
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