“Der richtige Kandidat in dieser Zeit“

  16 November 2016    Gelesen: 530
“Der richtige Kandidat in dieser Zeit“
Die Union hatte bei der Suche nach einem Nachfolger für Joachim Gauck nach langem Tauziehen am Montag eingelenkt unddie Nominierung Steinmeiers akzeptiert. Der SPD-Politiker selbst kündigte an, sich als Staatsoberhaupt gegen eine Spaltung der Gesellschaft einsetzen zu wollen. "Jetzt kommt es auf eine lebendige, auf eine wache politische Kultur an", sagte der Außenminister. "Daran will ich mit allen zusammenarbeiten über Parteigrenzen hinweg, vor allen Dingen aber auch über soziale Grenzen hinweg. Für eine politische Kultur, in der wir miteinander streiten können, aber respektvoll miteinander umgehen."

Der SPD-Politiker sagte, ein Bundespräsident dürfe kein Vereinfacher, sondern solle ein Mutmacher sein. Es sei eine große Ehre, in stürmischen Zeiten vorgeschlagen zu werden. "Meine Freude auf die Aufgabe ist groß, mein Respekt davor noch größer."
Die Koalitionsspitzen von CDU, CSU und SPD haben Frank-Walter Steinmeier offiziell als gemeinsamen Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten vorgestellt. "Ich freue mich, weil ich überzeugt bin, dass Frank-Walter Steinmeier der richtige Kandidat in dieser Zeit ist", sagte Kanzlerin Angela Merkel. Der Außenminister sei ein Mann, dem die Bürger vertrauen können - und er werde sehr viel Unterstützung der Bürger haben.

Auch CSU-Chef Horst Seehofer sicherte Steinmeier die Unterstützung seiner Partei bei der Wahl am 12. Februar in der Bundesversammlung zu. "Wir brauchen nach Gauck wieder einen guten Bundespräsidenten", sagte der bayerische Ministerpräsident. Steinmeier sei dazu "sehr gut geeignet, als Mensch, als Politiker." Der Außenminister habe national wie international eine große politische Erfahrung. Er stehe für Ruhe und Besonnenheit. "Und er ist ein Mann des Ausgleichs. Dies alles brauchen wir in unserer Zeit besonders stark."

SPD-Chef Sigmar Gabriel dankte den Unionsspitzen für die Unterstützung des Kandidaten. Das sei nicht selbstverständlich, sagte Gabriel. Der bisherige Außenminister sei ein Mann des Ausgleichs und habe eine bedeutende Stimme nach innen und nach außen. "Es geht um das Maß an Vertrauen über politische Ländergrenzen hinweg", sagte Gabriel.

Die Union hatte bei der Suche nach einem Nachfolger für Joachim Gauck nach langem Tauziehen am Montag eingelenkt unddie Nominierung Steinmeiers akzeptiert. Der SPD-Politiker selbst kündigte an, sich als Staatsoberhaupt gegen eine Spaltung der Gesellschaft einsetzen zu wollen. "Jetzt kommt es auf eine lebendige, auf eine wache politische Kultur an", sagte der Außenminister. "Daran will ich mit allen zusammenarbeiten über Parteigrenzen hinweg, vor allen Dingen aber auch über soziale Grenzen hinweg. Für eine politische Kultur, in der wir miteinander streiten können, aber respektvoll miteinander umgehen."

Der SPD-Politiker sagte, ein Bundespräsident dürfe kein Vereinfacher, sondern solle ein Mutmacher sein. Es sei eine große Ehre, in stürmischen Zeiten vorgeschlagen zu werden. "Meine Freude auf die Aufgabe ist groß, mein Respekt davor noch größer."

Quelle : spiegel.de

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