Das Volk der Yanomami ist eine der größten indigenen Gruppen, die noch weitgehend isoliert im Amazonas-Gebiet leben. Nach Angaben der Organisation Survival International, die sich für die Rechte der Ureinwohner einsetzt, gehören ihm rund 35.000 Menschen an. Das Indianervolk wurde in den vergangenen Jahrzehnten stark dezimiert, unter anderem durch Krankheiten, die illegale Goldsucher in ihr Siedlungsgebiet eingeschleppt hatten.
Die Goldsucher werden zudem für die Verschmutzung von Flüssen und Wäldern im Amazonas-Gebiet verantwortlich gemacht. Der Lebensraum der Yanomami ist außerdem durch Viehzüchter bedroht, die ihre Rinderherden am Rande ihres Territoriums weiden lassen.
Nach Angaben der Polizei wurden die sechs Goldsucher bereits Anfang November getötet, ihr Tod sei aber erst jetzt bestätigt worden. Die Polizei will nun gemeinsam mit Funai-Vertretern in die Region reisen, um den Vorfall zu untersuchen. Die Dorfbewohner wollen sich erst in einem persönlichen Gespräch zu ihren Motiven äußern, wie der Yanomami-Vertreter Junio Hekuari der Nachrichtenwebsite G1 sagte.
Quelle: n-tv.de
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