Rewe und Edeka einigen sich auf Kaufpreis

  19 November 2016    Gelesen: 683
Rewe und Edeka einigen sich auf Kaufpreis
Die Supermarktketten Rewe und Edeka haben sich bei ihren Verhandlungen über die Zukunft von Kaiser`s Tengelmann und damit von 15.000 Arbeitsplätzen geeinigt und einen Kaufpreis für die Berliner Filialen festgelegt. Es gebe eine verbindliche Vereinbarung, bis 2. Dezember einen Vertrag auszuhandeln, teilte Rewe mit. Zum Preis selbst wurden keine Angaben gemacht.
Rewe-Chef Alain Caparros teilte mit, man habe in den vergangenen Tagen große Fortschritte in den Verhandlungen erzielt. "Ich bin froh, dass wir jetzt schnell zu einem positiven Ergebnis kommen können." Trotzdem sind letzte Details noch zu klären, bevor die Übereinkunft endgültig ist. Das Wirtschaftsministerium, die Gewerkschaft Verdi und das Bundeskartellamt müssen zustimmen.

In den Verhandlungen zwischen Edeka und Rewe geht es darum, wie der Schlichterspruch von Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Zukunft von Kaiser`s Tengelmann umgesetzt werden kann. Er stammt vom 31. Oktober und beinhaltet, dass die rund 15.000 Arbeitsplätze erhalten werden und Kaiser`s Tengelmann aufgeteilt wird.

Festsetzung des Kaufpreises weiterer Schritt hin zur Lösung

Auf die Aufteilung der Filialen hatten sich die beiden Konkurrenten bereits Anfang der Woche verständigt - es war beschlossen worden, dass Rewe die Berliner Filialen übernehmen soll. Nun wurde mit der Festsetzung des Kaufpreises ein weiterer Fortschritt erzielt.

Gelingt nun eine endgültige Übereinkunft, soll Rewe die Klage gegen die Ministererlaubnis für die Übernahme von Kaiser`s Tengelmann durch Edeka zurückziehen. Wären die Verhandlungen gescheitert, wäre der Verlust Tausender Arbeitsplätze und eine Zerschlagung wahrscheinlich geworden.

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