Die US-Regierung reagierte mit ihrer Warnung auf Medienberichte, in denen der Chef des Verteidigungsausschusses im russischen Oberhaus mit der Ankündigung einer Raketenstationierung zitiert wurde. Raketen vom Typ Iskander-M können mit Atomsprengköpfen bestückt werden. Russland verstärkt bereits seit einiger Zeit seine Präsenz in der Exklave Kaliningrad, die zwischen den Nato-Staaten Litauen und Polen an der Ostsee liegt.
Schweden fordert Gespräche
Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven forderte eine Stärkung des Dialogs mit Russland, um die Spannungen mit der Nato im Ostseeraum abzubauen. "Alle politischen Spitzen sind verpflichtet, einen Weg zu finden ", sagte Löfven der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Die Ostseeregion mit Kaliningrad wird seit der Annexion der Krim durch Russland zunehmend zu einem Aufrüstungs- und Spannungsgebiet. Die Nato-Staaten hatten beschlossen, multinationale Verbände in Estland, Lettland und Litauen zu stationieren.
Schweden lehne etwa das Vorgehen Russlands auf der annektierten ukrainischen Halbinsel Krim und in der Ostukraine entschieden ab, betonte der Regierungschef. Dennoch sei ein multilateraler Dialog mit Russland unerlässlich. Er wolle "eine gemeinsame Sicherheitsagentur entwickeln", sagte Löfven.
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