Derzeit kommen dem Bericht zufolge durch Beiträge nur 214,8 Milliarden Euro in die Kasse. Die Lücke von rund 68 Milliarden Euro stopft der Bund mit Zuschüssen. Bis 2045 sollen die Beitragseinnahmen nur auf 606,6 Milliarden Euro zulegen. In der Rentenkasse würden dann knapp 177 Milliarden Euro fehlen. Die müsste der Bund aus dem Haushalt zuschießen.
Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, kritisierte vor diesem Hintergrund die Milliarden schweren neuen Rentenpläne von Nahles. Fuchs sagte der „Bild“: „Das sind unvorstellbaren Zahlen. Bevor die Finanzierung dieser Ausgaben nicht seriös geklärt ist, verbieten sich weitere Reden über zusätzliche ausgabenträchtige Leistungen.“
Spitzenpolitiker der großen Koalition hatten sich am Donnerstagabend auf einen Zeitplan für die Angleichung der Ostrenten an das Westniveau geeinigt. Die Anpassung soll 2018 beginnen und 2025 abgeschlossen werden. Die Kosten von 3,9 Milliarden Euro sollen nach Vorstellungen von Nahles aus Steuern finanziert werden. Das Bundesfinanzministerium erklärte dagegen am Freitag, die Mittel sollten aus der Rentenkasse kommen.
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