Eine Hundertschaft hatte am späten Vormittag einen dritten Einsatz im Sachsenwald gestartet und das Waldgebiet östlich von Hamburg erneut durchkämmt. Auch ein Hubschrauber überflog das Gebiet und die Umgebung. Bereits von Freitag bis Sonntag hatten Hundertschaften mit Hunden den Sachsenwald abgesucht.
Am Montag hatte die Polizei ein neues Foto der 22-jährigen Polizeischülerin veröffentlicht. Es zeigt die junge Frau am vergangenen Mittwochmorgen gegen 9 Uhr am S-Bahnhof Hamburg-Bergedorf. Dort hielt sie sich nach derzeitigen Ermittlungsstand für einige Minuten im Bahnhofsbereich auf und sprach mit einer Unbekannten. Wenig später stieg sie wieder in eine S-Bahn Richtung Aumühle, dort sei sie um 9.15 Uhr angekommen.
Dort konnten Spürhunde die Fährte der Polizistin aufnehmen und sie bis in den Sachsenwald verfolgen. "Es gibt derzeit viele Erklärungen, wieso die Beamtin verschwunden sein könnte. Wir ermitteln in alle Richtungen", so Wundrack. Berichte, wonach die junge Frau ihre Dienstwaffe mit sich führt, wollte Wundrack am Vormittag nicht bestätigen aber auch nicht dementieren. Nur soviel: Sie sei nicht wie üblich im Revier eingeschlossen gewesen.
Dass bereits Polizeischüler eine eigene Dienstwaffe haben, sei an sich nichts Ungewöhnliches. Allerdings sind die Anforderungen, eine Dienstwaffe mit nach Hause zu nehmen, sehr hoch, so der Polizeisprecher. So müssten Waffe und Munition zwar nicht verschlossen, aber getrennt voneinander aufbewahrt werden.
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