Der neue Vertrag war in der vergangenen Woche - knapp zwei Monate nach der Ablehnung des ersten Friedensabkommens - von der Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) unterzeichnet worden. Anders als das letzte Mal wollte Präsident Juan Manuel Santos das Abkommen nicht dem Volk zur Abstimmung vorlegen. Es sollte lediglich vom Kongress ratifiziert werden, wo Santos über eine Mehrheit verfügt.
Farc wird in politische Partei umgewandelt
Das erste Abkommen war bei dem Referendum am 2. Oktober mit knapper Mehrheit abgelehnt worden. Santos war daraufhin am 7. Oktober der Friedensnobelpreis für seine Bemühungen um die Beendigung des jahrzehntelangen Konflikts zugesprochen worden.
Gemäß dem Vertragstext soll die Farc entwaffnet und in eine politische Partei umgewandelt werden. In den Nachverhandlungen erklärten sich die Rebellen auch bereit, Opfer des Konflikts zu entschädigen.
Mit dem Abkommen soll der seit 1964 andauernde Konflikt zwischen der Armee und der Farc, anderen linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs beigelegt werden, dem mehr als 260.000 Menschen zum Opfer gefallen sind. Sieben Millionen Menschen wurden zur Flucht gezwungen.
Quelle: n-tv.de
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