Seoul verschärft Maßnahmen gegen Norden

  01 Dezember 2016    Gelesen: 678
Seoul verschärft Maßnahmen gegen Norden
Die Vereinten Nationen reagieren mit einer neuen Resolution auf einen weiteren Atomtest Nordkoreas. Dem südlichen Nachbarn reicht das nicht. Seoul plant eigene Strafmaßnahmen.
Nach der Verschärfung der UN-Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Atomtests im September will Südkorea durch eigene Strafmaßnahmen den Druck auf das Nachbarland verstärken. Das Außenministerium in Seoul begrüßte die Verabschiedung der neuen Resolution zu Nordkorea durch den UN-Sicherheitsrat als "Meilenstein" und kündigte an, zusammen mit Partnern wie den USA, Japan und der EU auch rasch einseitige Sanktionen zu beschließen.

Durch die Resolution 2321 würden die bisher "härtesten und weitreichendsten nicht-militärischen Sanktionen in der Geschichte der UN" gegen Nordkorea verhängt, hieß es. Dadurch werde der feste Wille der internationalen Gemeinschaft unterstrichen, die Atom- und Raketen-Entwicklung Nordkoreas unter keinen Umständen zu tolerieren.

Mit den Resolutionen will das höchste UN-Gremium das Regime in Pjöngjang die finanziellen Mittel entziehen, um benötigte Bauteile für die Entwicklung von Atomwaffen zu beschaffen. Die neuen Maßnahmen sehen unter anderem Exportverbote für die Metall-Rohstoffe Kupfer, Nickel, Silber und Zink vor.

Bisher hatten die Resolutionen aber keine Wirkung gezeigt. Auch nach dem weltweit kritisierten Atomtest vom 9. September - dem fünften des Landes - hatten Diplomaten in New York Monate gebraucht, um sich zu neuen Schritten durchzuringen. Vor allem Nordkoreas Handelspartner China hatte sich lange dagegen gesperrt.

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