Das Tor sei in einem guten Zustand - und werde nun den deutschen Behörden übergeben, die abschließend überprüfen werden, ob es sich um das 2014 gestohlene Tor handelt - die Wahrscheinlichkeit sei aber sehr groß, teilte Bergens Polizei der norwegischen Tageszeitung "Aftenposten" aus Oslo mit.
Gestohlenes Tor war kein Original
Unbekannte hatten in der Nacht zum 2. November 2014 in der KZ-Gedenkstätte Dachau die rund 100 Kilogramm schwere Eingangstür mit dem Schriftzug "Arbeit macht frei" gestohlen. Das Portal war kein Original, das ursprüngliche gilt als verschollen. Der kommunistische Häftling Karl Röder wurde 1936 von der Lagerverwaltung Dachau gezwungen, das Tor anzufertigen.
Die Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, Gabriele Hammermann, sagte, sie freue sich mit Überlebenden und Angehörigen, dass die Hintergründe des Diebstahls nun aufgeklärt werden. Das Tor solle restauriert und danach wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden: "Ob wieder an dem historischen Standort oder als Teil der Dauerausstellung, wird zusammen mit den Gremien der Stiftung Bayerische Gedenkstätten entschieden."
Auch der Diakon der evangelischen Versöhnungskirche in der Gedenkstätte Dachau, Klaus Schultz, äußerte sich erleichtert über die Nachricht. Unter den KZ-Überlebenden sei die Bestürzung nach dem Diebstahl groß gewesen. Dass das Tor nun wieder aufgetaucht sei, habe für sie eine große Bedeutung, sagte Schultz.
Tags: