„Die Zeiten, in denen die Türkei mit erhobenem Finger gewarnt wurde, sind vorbei`

  03 Dezember 2016    Gelesen: 630
„Die Zeiten, in denen die Türkei  mit erhobenem Finger gewarnt wurde, sind vorbei`
Nach Angaben von Staatspräsidiumssprecher Ibrahim Kalın wird die Türkei weiterhin sagen, dass eine Zusammenarbeit zwischen den USA und PYD, dem Ableger der separatistischen Terrororganisation PKK in Syrien falsch ist. Im Interview mit einem Privatsender bewertete Kalın die Agenda und vermerkte folgendes: „Je nach Interesse arbeitet PYD mit dem Regime in Syrien, den Russen oder den Amerikanern. Wenn die Interessen zulassen, werden sie morgen mit Hisbollah zusammenarbeiten. Das sagen wir schon seit Anfang.“
Kalın kritisierte auch die Haltung Europas in Bezug auf den Ausnahmezustand in der Türkei mit folgenden Worten: „Die Zeiten, in denen die Türkei mit erhobenem Finger gewarnt wurde, sind vorbei. Das müssen Europäer begreifen. Wenn Großbritannien, Frankreich, Spanien Angriffen von drei Terrororganisationen zeitgleich konfrontiert gewesen wären und nebenbei ein Putschversuch überstanden hätten, welche Maßnahmen würden sie bitte schön ergreifen. Wenn Frankreich Ausnahmezustand erklärt, ist es demokratisch und modern. Wenn es die Türkei macht, ist es nicht mehr demokratisch und Verletzung der Menschenrechte.“

Der Staatspräsidiumssprecher sprach auch die Verfassungsänderung an und vermerkte in diesem Zusammenhang, dass die Türkei mit einem neuen Modell in jedem Bereich auf ein höheres Level aufsteigen, schneller und effizienter entscheiden wird.

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