Trump ätzt gegen China

  05 Dezember 2016    Gelesen: 535
Trump ätzt gegen China
Donald Trump ist noch nicht im Amt, er sorgt aber bereits für Unruhe auf internationalem Gebiet. Sein Telefongespräch mit Taiwans Präsidentin Tsai ruft die Regierung der Volksrepublik auf den Plan. Aber Trump schlägt verbal zurück.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat scharfe Kritik an der Politik der chinesischen Regierung geäußert. "Haben die Chinesen uns gefragt, ob es okay ist, ihre Währung abzuwerten (...), hohe Steuern auf unsere Produkte in ihrem Land zu erlassen (...) oder einen massiven Militärkomplex im Südchinesischen Meer zu bauen? Ich denke nicht!", schrieb Trump auf Twitter.

Der Immobilienmilliardär reagierte damit offenbar auf die scharfe Kritik der Pekinger Machthaber an seinem Telefonat am Freitag mit Taiwans Staatschefin Tsai Ing-wen. Die Volksrepublik hatte wegen des Gesprächs in Washington Protest eingelegt und erklärt, es gebe "in der Welt nur ein China". Taiwan sei ein "unveräußerlicher Bestandteil von Chinas Staatsgebiet".

Die USA hatten im Zuge ihrer Annäherung an die Volksrepublik 1979 ihre diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und die Führung in Peking als alleinige Regierung Chinas anerkannt. Zugleich unterhielt die US-Regierung inoffiziell aber stets weiter freundschaftliche Kontakte zur Regierung in Taipeh.

Während des Wahlkampfs hatte Trump China wiederholt beschuldigt, seine Währung zu manipulieren, um der verarbeitenden Industrie in den USA zu schaden. Zugleich drohte er damit, chinesische Exportgüter mit Zöllen zu belegen.

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