Als armutsgefährdet gilt demnach laut EU-Definition, wer „über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt“. 2015 lag dieser Schwellenwert für eine alleinlebende Person in Deutschland bei 1.033 Euro im Monat. Tatsächlich beziehen aber an der Armutsschwelle lebende Personen in der Bundesrepublik nur durchschnittlich 719 Euro monatlich. Laut den Statistikern waren im vergangenen Jahr 20 Prozent der deutschen Bevölkerung — etwa 16 Millionen Menschen — von Armut bedroht. Die Daten waren von der Linksfraktion im Bundestag angefordert worden.
„Schon mit 1.033 Euro im Monat ist das Leben ein ständiger Kampf mit den Rechnungen“, meinte die Sozialexpertin der Linken, Sabine Zimmermann, gegenüber der Zeitung. „Millionen Menschen haben aber noch deutlich weniger und werden oft genug vom Lebensnotwendigen ausgeschlossen.“
Quelle : sputnik.de
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