Das Portal Jiedaibao ist seit 2015 online. Geldverleiher dürfen dort selbst bestimmen, welchen Zinssatz sie nehmen. Laut "Global Times" erreichten die Sätze bis zu 30 Prozent pro Woche. Die Gläubiger bleiben anonym, die Kreditnehmer müssen ihre Identität preisgeben.
Damit sie das Darlehen auch zurückzahlen, verlangten manche Gläubiger Nacktfotos von jungen Frauen und drohten damit, sie an Familie oder Freunde zu schicken, sollten sie das geliehene Geld nicht zurückzahlen, wie die Zeitung berichtete. Jiedaibao erklärte sich für unschuldig: Das Portal stelle die Funktion zur Bereitstellung der Fotos nicht zur Verfügung, teilte das Unternehmen mit.
In China gibt es einer Branchenschätzung zufolge rund 2600 Online-Plattformen für Geschäfte zwischen Privatpersonen. Der Umsatz wird auf 140 Milliarden Euro geschätzt. Die Regierung beschränkte die Summe, die sich Einzelpersonen maximal leihen können, im August auf eine Million Yuan (135.000 Euro).
Quelle : spiegel.de
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