"Ich bin super glücklich, dass es noch mal geklappt hat zu gewinnen", sagte Koch nach dem Rennen. "Die Zeit war nicht ganz so gut, aber es hat von Anfang an nicht so hundertprozentig gepasst, weil ich doch sehr müde war, aber ich kann doch sehr zufrieden sein." Der 26-Jährige blieb über seinen vor knapp drei Wochen aufgestellten Weltrekord von 2:00,44, hatte die Konkurrenz aber jederzeit im Griff. Immerhin war es die beste Zeit bei einer Kurzbahn-WM und das dritte Edelmetall für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) bei den Titelkämpfen in Kanada.
Koch ist der dritte Brustschwimmer überhaupt mit einem Gold-Double bei einer Kurzbahn-WM. Er krönte so seine überragende Saison auf der 25-Meter-Bahn. Im Weltcup gewann Koch auf seiner Spezialdistanz alle acht Rennen, bei denen er angetreten war.
Auf der Langbahn hatte er als amtierender Weltmeister bei den Olympischen Spielen in Rio im August auf Platz sieben die erhoffte Medaille verpasst. Danach nahm Koch bis zu 13 Kilogramm ab und verlor trotz der Diät innerhalb nur weniger Wochen nicht seine Leistungsfähigkeit.
Philip Heintz (Heidelberg) erreichte nach Silber über die 200 Meter Lagen auch das Finale über seine Nebenstrecke 100 Meter. Er wurde in 52,63 Sekunden Gesamt-Fünfter beider Halbfinals. "Ich habe noch einige Fehler gemacht, die mich nerven. Ich hoffe, dass ich sie morgen abstellen kann. Das wird sein sehr enges Finale", sagte Heintz.
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