Der Volkswagen-Konzern hat versprochen, den Skandal um manipulierte Abgaswerte lückenlos und transparent aufzuklären. Bei einer solchen internen Untersuchung kam nun zum Vorschein, dass es bei 800.000 Fahrzeugen auch Unregelmäßigkeiten bei der Abgabe von CO2 gegeben hat. Dies räumte VW am Dienstag ein.
Damit könnte der tatsächliche Spritverbrauch von Hunderttausenden Fahrzeugen höher liegen, als deren Besitzer bisher annahmen. Betroffen seien Autos der Typen Polo, Golf und Passat, sagte ein VW-Sprecher auf Anfrage. Bei der VW-Tochter Audi seien A1- und A3-Modelle betroffen. Bei Skoda gehe es um den Octavia und bei Seat um den Leon und den Ibiza. Auch bei einem Benzinmotor mit Zylinderabschaltung habe es Auffälligkeiten gegeben, sagte der Sprecher. Es handele sich dabei aber um eine geringe Stückzahl. Bei den Dieselmotoren seien 1,4-, 1,6- und 2,0-Liter-Varianten betroffen. Alle Aggregate stammen einem Sprecher zufolge aus dem Wolfsburger Stammhaus von VW. Wie hoch der gemessene Ausstoß über den offiziellen Werten liegt, sagte der Sprecher nicht.
Im September hatte Volkswagen bereits die Manipulation von Abgaswerten zugegeben und für den millionenfachen Rückruf von Fahrzeugen 6,7 Milliarden Euro zur Seite gelegt. Die US-Umweltbehörde EPA hatte Volkswagen am Montag vorgeworfen, auch bei Drei-Litermotoren getrickst zu haben. Dies hatte der Wolfsburger Autobauer zurückgewiesen und erklärt, es seien keine Abgaswerte in unzulässiger Weise verändert worden.
Die neuen Skandal-Vorwürfe gegen Volkswagen sehen Sie hier im Video:
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