USA schicken zusätzliche Soldaten

  10 Dezember 2016    Gelesen: 974
USA schicken zusätzliche Soldaten
Die USA wollen das syrische Schlachtfeld nun wohl doch nicht allein Russland überlassen. Sie stärken ihre Spezialkräfte im Kampf gegen den IS. Diese sollen syrische Oppositionskräfte für den Sturm auf Al-Rakka ausbilden und ausrüsten.
Die USA wollen rund 200 zusätzliche Soldaten nach Syrien schicken, um den Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu unterstützen. Dabei handele es sich um Spezialkräfte, Ausbilder, Militärberater und Sprengstoffexperten, sagte Verteidigungsminister Ashton Carter auf der Sicherheitskonferenz "Manama Dialog" im Golfstaat Bahrain. Daran nimmt auch Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen teil.

Die US-Truppe solle syrische Oppositionskräfte für die Rückeroberung der syrischen IS-Hochburg Al-Rakka ausbilden, ausrüsten und beraten. Die Soldaten kämen zu den 300 US-Spezialkräften hinzu, die bereits in Syrien stationiert seien, sagte Carter.

Diese Entscheidung sei "ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere Partner in die Lage zu versetzen, dem IS eine bleibende Niederlage zuzufügen", sagte Carter. Er betonte, dass die Oppositionstruppen nur noch 15 Kilometer von Al-Rakka entfernt seien.

Zufrieden zeigte er sich auch mit der Offensive gegen den IS in seiner irakischen Hochburg Mossul. "Es ist eine komplexe Mission, die einige Zeit dauern wird, aber ich bin zuversichtlich, dass die Tage des IS in Mossul gezählt sind."

Schläge gegen den IS

Derweil haben die von den USA angeführten Streitkräfte nach eigenen Angaben in Syrien 168 IS-Tanklaster zerstört. Damit komme man weiter in dem Bemühen voran, die Einnahme-Quellen des IS zu beschneiden, erklärte die Koalition. Die Tanklaster seien bereits am Donnerstag bei Luftangriffen nahe der syrischen Stadt Palmyra zerstört worden. Dadurch entgingen dem IS Öl-Einnahmen im Volumen von rund zwei Millionen Dollar.

Der IS hält in Syrien und im Irak jeweils Teile des Landes besetzt, in denen Öl gefördert wird. Neben der Erhebung von Steuern und Zöllen auf seinen Gebieten, der Erpressung von Lösegeld und dem Handel mit Antiquitäten gehört der Verkauf von Öl zu den wichtigsten Einnahmequellen des IS.

Quelle: n-tv.de

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