Die US-geführte Militärkoalition gegen den IS sollte durch eine "Koalition für Bildung" und mehr Jobs ergänzt werden, sagte von der Leyen. Den "brutalen Lügen" und "falschen Versprechen" der Extremisten müssten Botschaften der Hoffnung auf eine bessere Zukunft entgegengesetzt werden.
In Ihrem Podcast äußerte sich Merkel zudem über das EU-Abkommen mit der Türkei über die Rücknahme von Flüchtlingen aus Griechenland. "Leider sind wir bei der Umsetzung noch nicht so weit, wie ich mir das gewünscht hätte", sagte die Kanzlerin. Die Vereinbarung sei jedoch ein "gutes Beispiel" für ähnliche Abkommen mit nordafrikanischen Ländern wie Libyen, Tunesien und Ägypten. Gespräche darüber seien aber noch "im Anfangsstadium".
Bundespolizei soll an Außengrenzen eingesetzt werden
Angesichts der anhaltenden Flüchtlingskrise erwartet Merkel, dass die Bundespolizei künftig verstärkt an den europäischen Außengrenzen eingesetzt wird. Die Anzahl der internationalen Einsätze habe zugenommen. "Ich kann nicht versprechen, dass die Zahl der Einsätze weniger wird."
"Gerade im europäischen Kontext werden wir mehr an der Außengrenze machen, um dann auch auf der anderen Seite die Binnengrenzkontrollen wieder zurückfahren zu können", fügte Merkel hinzu. "Das hängt ja miteinander zusammen."
Merkel antwortete in ihrem wöchentlichen Podcast auf die Fragen des Polizeihauptkommissars Frank Rogatty von der Bundespolizei, der bis Anfang Dezember im Rahmen einer Mission der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex nahe der griechischen Insel Samos als Kommandant eines Kontroll- und Streifenbootes im Einsatz war. Die Kanzlerin empfängt am kommenden Mittwoch Angehörige von Polizisten und Soldaten im Auslandseinsatz.© AFP
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