Mutmaßlicher Mörder von Maria L. soll vorbestrafter Gewalttäter sein

  14 Dezember 2016    Gelesen: 596
Mutmaßlicher Mörder von Maria L. soll vorbestrafter Gewalttäter sein
Ein minderjähriger Flüchtling steht unter Verdacht, eine Freiburger Studentin getötet zu haben. Einem Medienbericht zufolge war der 17-Jährige in Griechenland bereits zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Bei dem mutmaßlichen Mörder der getöteten Studentin aus Freiburg handelt es sich womöglich um einen vorbestraften Gewalttäter. Das berichtet der „Stern“ unter Berufung auf zwei Flüchtlinge, die dem Magazin unabhängig voneinander davon erzählten.

Dem Bericht nach soll der Verdächtige Ende Mai 2013 auf der griechischen Insel Korfu eine 20-jährige Studentin überfallen haben und eine Steilküste hinabgeworfen haben. Sie hätte den Sturz überlebt, verletzte sich aber schwer.

In einem späteren Gerichtsprozess im Februar 2014 sei er zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, heißt es in dem Bericht weiter. Unklar sei, warum ihn die griechische Justiz vorzeitig entlassen habe. Oder ob sie ihn abschob.

Wie alt ist der mutmaßliche Mörder?

Während des Prozesses soll er ausgesagt haben, zum Tatzeitpunkt 17 Jahre alt gewesen zu sein. Schon damals hätten Ermittler Zweifel an der Richtigkeit der Angaben gehabt.

Das Bemerkenswerte daran ist, dass er auch im Freiburger Mordfall drei Jahre später 17 Jahre alt gewesen sein soll. Der junge Mann aus Afghanistan kam im November 2015 als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland, wo er bei einer Pflegefamilie in Freiburg lebte.

Seit Anfang Dezember sitzt er in Untersuchungshaft, weil er unter Verdacht steht, Mitte Oktober in Freiburg eine 19 Jahre alte Studentin nach einer Party überfallen, vergewaltigt und getötet zu haben. Bislang schweigt er zu den Vorwürfen.

Nach Information der „Badischen Zeitung“ prüfen Polizei und Staatsanwaltschaft in Freiburg die Vorwürfe zu der angeblichen kriminellen Vorgeschichte.

Weil für die Ermittlungen eine Zusammenarbeit mit den griechischen Behörden nötig sei, könne das einige Zeit dauern. Ein europaweiter DNA-Abgleich des Tatverdächtigen habe keinen Treffer in einem anderen Land ergeben.

Quelle : welt.de

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