DAkkS erhält Zuschlag für EU-Twinning-Projekt in Aserbaidschan

  14 Dezember 2016    Gelesen: 1101
DAkkS erhält Zuschlag für EU-Twinning-Projekt in  Aserbaidschan
Die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) hat sich für Deutschland erfolgreich auf ein Twinning-Projekt zur Stärkung der nationalen Akkreditierungsstelle in Aserbaidschan beworben. Die DAkkS ist federführender Partner im deutsch-italienisch-lettischen Konsortium mit den jeweiligen Akkreditierungsstellen ACCREDIA und LATAK. In diesem Zusammenschluss konnte man sich im Bewerbungsverfahren gegen Schweden (SWEDAC) durchsetzen.
Als Twinning wird das von der Europäischen Union finanzierte Programm zum Auf- und Ausbau öffentlicher Strukturen („Institution Building“) bei Beitrittskandidaten der Europäischen Union bezeichnet. Es fördert den Aufbau von öffentlichen Strukturen im Einklang mit der EU-Verwaltungspraxis und europäischen Standards.

Im Mittelpunkt des Twinning-Projektes in Aserbaidschan steht die nationale Akkreditierungsstelle, deren Arbeitsweise durch die Erfahrungen der europäischen Partner gestärkt werden soll. Eine verbesserte Qualitätsinfrastruktur im Land, die sich an europäische und internationale Anforderungen orientiert, soll perspektivisch den Handel mit Industriegütern ausweiten. Um diese Ziele zu erreichen, sind folgende Schwerpunkte in der Projektlaufzeit von zwei Jahren gesetzt:

Modernisierung des Primär- und Sekundärrechtes im Bereich der Akkreditierung
Kompetenzaufbau der Begutachter der aserbaidschanischen Partner - Akkreditierungsstelle SAS
Verbesserung der internen Prozesse von SAS
Verbesserung der externen Kommunikation und Unterstützung beim Aufbau eines internationalen Netzwerkes
Im Projekt ist Deutschland Konsortialführer. Die Projektleitung übernimmt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die DAkkS zum ersten Mal das Projektmanagement. In den nächsten Monaten wird die DAkkS mit den Projektpartnern in Aserbaidschan und der EU den Projektvertrag aushandeln. Der offizielle Projektstart ist zum 01. Mai 2017 geplant. Die Europäische Kommission stellt dazu insgesamt ein Projektbudget in Höhe von 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Rückblick: Am 04. November 2016 fand das selection meeting in Baku statt, bei dem auch der deutsche, italienische und lettische Botschafter anwesend waren und die Bewerbung unterstützten.

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