Moskau ein 18-köpfiges Expertenteam nach Ankara geschickt

  21 Dezember 2016    Gelesen: 480
Moskau ein 18-köpfiges Expertenteam nach Ankara geschickt
Nach der Ermordung des russischen Botschafters hat die Regierung in Moskau ein 18-köpfiges Expertenteam nach Ankara geschickt. Trotz des Anschlags sollen die Syrien-Verhandlungen zwischen der Türkei, Russland und Iran stattfinden.
Nach der Ermordung des russischen Botschafters Andrej Karlow in der Türkei hat der Kreml ein 18-köpfiges Ermittlerteam nach Ankara entsandt. Der Gruppe gehören Experten des Geheimdienstes, der Polizei und des Außenministeriums an, wie Kremlsprecher Dmitrij Peskow der Agentur Interfax zufolge in Moskau sagte. Die Ermittler sollen mit türkischen Kollegen den Mord an dem russischen Diplomaten in Ankara untersuchen und nach Drahtziehern fahnden.

Auf das Team hatten sich die Präsidenten Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan verständigt, wie Peskow sagte. Botschafter Karlow war am Montagabend bei der Eröffnung einer Ausstellung erschossen worden. Der russische Außenminister Sergej Lawrow teilte am Dienstagmorgen mit, die Experten seien in Ankara gelandet.

Die türkische Polizei hat nach Angaben von Staatsmedien im Zusammenhang mit dem Mord an dem russischen Botschafter Karlow sechs Personen festgenommen. Die Eltern, die Schwester und zwei weitere Verwandte des Attentäters seien in der westlichen Provinz Aydin in Gewahrsam genommen worden, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu. Der Mitbewohner des Attentäters in Ankara sei ebenfalls festgenommen worden.

Die US-Botschaft in Ankara und die Konsulate in Istanbul und Adana blieben wegen des Vorfalls am Dienstag geschlossen.

Trotz des Anschlags auf den russischen Türkei-Botschafter werden die Syrien-Verhandlungen an diesem Dienstag in Moskau wie geplant stattfinden, sagte Außenminister Sergej Lawrow. Die Gespräche mit seinen Kollegen aus der Türkei und Iran sollten ein Zeichen gegen den internationalen Terror setzen.

Quelle : azertac.az

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