Deutsche Großkonzerne erzielen Rekordgewinn
Die 100 umsatzstärksten börsennotierten Firmen steigerten ihren operativen Gewinn (Earnings before interest and taxes = Ebit) gemessen am Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf insgesamt 89,5 Milliarden Euro, teilte das Beratungsunternehmen EY (Ernst & Young) mit. Das sei ein Rekord für die ersten drei Quartale eines Jahres.
Zwar fielen die Gesamtumsätze laut der Analyse um 2,7 Prozent auf 1,2 Billionen Euro. Doch dank Effizienzzuwächsen blieb davon mehr Gewinn für die Firmen übrig. So kletterte die durchschnittliche Umsatzrendite von 5,9 auf 7,4 Prozent. Verantwortlich für das starke Gewinnplus seien ferner Ergebnissprünge bei Großkonzernen, sagte Mathieu Meyer, Mitglied der EY-Geschäftsführung. Zudem hatte es im Vorjahr einen Gewinnrückgang gegeben, daher lag die Messlatte für die Firmen nun niedriger. Banken, Versicherungen und Beteiligungsgesellschaften wurden in der Studie nicht berücksichtigt.
Für 2017 ist Meyer skeptisch. Zwar dürfte der zuletzt stark gefallene Eurokurs den Firmen Wechselkursgewinne bringen, doch politische Risiken sorgten für Unsicherheiten.