Syrische Regierungsarmee: In Aleppo jede Menge US-Waffen entdeckt

  30 Dezember 2016    Gelesen: 1456
Syrische Regierungsarmee: In Aleppo jede Menge US-Waffen entdeckt
Soldaten der syrischen Regierungsarmee haben in Ost-Aleppo eine große Menge von in den USA hergestellten Waffen entdeckt, schreibt die Zeitung „Iswestija“ am Donnerstag.
„Wir haben Lager mit Waffen für mehrere Millionen Dollar aufgefunden“, sagte eine hochrangige Quelle in den syrischen Sicherheitsstrukturen. „Die meisten von ihnen wurden in den USA hergestellt. Aber eigentlich war das für uns keine Überraschung, denn Damaskus hatte schon öfter darauf verwiesen, dass die Terroristen in Aleppo, die als ‚gemäßigte‘ Oppositionelle bezeichnet wurden, von türkischem Territorium aus unterstützt und von mehreren Monarchien aus der Golfregion finanziert wurden. Ein Teil dieser Waffen wurde auch aus Lagern der syrischen Armee gestohlen – das wissen wir und müssen es einräumen.“

Auf YouTube war jüngst ein achtminütiges Video veröffentlicht worden, auf dem Hunderte Kisten mit verschiedenen Waffen zu sehen waren. Dort waren Schusswaffen, Minenwerfer samt Minen, Raketen, Startanlagen, Panzertechnik usw. zu sehen.

In diesem Kontext muss an die zahlreichen Debatten um die Versorgung Aleppos mit humanitären Hilfsgütern während des Einsatzes zur Befreiung der Stadt von den Terroristen erinnert werden. Die Behörden in Damaskus bestanden darauf, dass ihre Vertreter die Lastwagen mit Hilfsgütern kontrollieren dürften. Damit hingen große Kontroversen zwischen der Assad-Regierung und verschiedenen UN-Verwaltungen und internationalen humanitären Organisationen zusammen. Die Syrer behaupteten, dass nach Ost-Aleppo keine bzw. nicht nur Hilfsgüter, sondern auch Waffen, Munition und Medikamente für die Terroristen geliefert worden wären. „Dieses Video ist schockierend“, sagte der russische Orientalist und ehemalige Diplomat Wjatscheslaw Matusow. „Denn es gab so viele propagandistische Behauptungen, die russische und syrische Luftwaffe hätte Konvois mit humanitären Hilfsgütern bombardiert. Und nun stellt sich heraus, dass die Lastwagen der Uno und verschiedener humanitärer Organisationen nicht nur Lebensmittel, sondern auch Waffen beförderten.

(…) Es stellt sich auch die logische Frage: Woher hatten die Terroristen amerikanische und laut einigen Berichten auch bulgarische Waffen? Zudem erklärte auch die Türkei, sie verfüge über Beweise, dass die Amerikaner dem IS militärische Hilfe geleistet hätten. Es ist interessant, wie die Reaktion der scheidenden US-Administration sowie mehrerer internationaler Organisationen aussehen wird, die neben den USA von den angeblichen Verbrechen Damaskus‘ und Moskaus gegen humanitäre Konvois sprachen“, so der Experte.

Die Behörden in Damaskus werfen dem Westen und vor allem den USA seit Jahren vor, die so genannte „moderate“ Opposition mit Waffen zu unterstützen. Diese Waffen bekommen die Extremisten aus Nachbarländern wie dem Libanon und der Türkei.

Quelle : sputnik.de

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