Konzern und Gewerkschaft waren zuvor in ihrem Tarifstreit in sechs Verhandlungsrunden zu keinem Ergebnis gekommen. Beide warfen sich gegenseitig eine Verweigerungshaltung vor. In den Verhandlungen ging es neben einer höheren Vergütung auch um eine neue Verteilung zu Arbeits- und Ruhezeiten.
Ohne Schlichtungsversuch keine Streiks
Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der GDL gestalteten sich bereits in den Vorjahren schwierig. Die vorangegangene Tarifrunde zog sich rund ein Jahr lang hin und wurde von neun Streiks der Lokführer begleitet. Eine Einigung wurde erst in der Schlichtung unter Ramelow im Juni 2015 gefunden.
Damals schlossen beide Seiten auch eine Vereinbarung, wonach die Lokführergewerkschaft künftig erst ein Schlichtungsverfahren durchlaufen muss, bevor Streiks möglich sind. Das Verfahren kann - wie nun geschehen - auch einseitig in Gang gesetzt werden. Zuvor mussten beide Seiten zustimmen, was frühere Verhandlungen erschwert hatte.
Die Schlichtung beginnt nach früheren Angaben der Deutschen Bahn "frühestens im Januar" und dauert demnach bis zu vier Wochen. Reisende müssen in dieser Zeit keine Streiks befürchten.
Quelle: n-tv.de
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