Sechs Menschen sterben auf der A7

  02 Januar 2017    Gelesen: 431
Sechs Menschen sterben auf der A7
Es herrscht dichter Nebel auf der Autobahn 7. Das neue Jahr ist grade einmal eine Stunde alt, da kommt es nahe im Unterallgäu zu einer tödlichen Karambolage.
Bei einer Massenkarambolage im dichten Nebel auf der Autobahn 7 im Unterallgäu sind in der Silvesternacht sechs Menschen gestorben. Zudem wurden 13 Menschen verletzt, wie die Polizei Schwaben Süd/West mitteilte. Den Angaben zufolge kollidierten etwa gegen 1 Uhr nahe Bad Grönenbach drei Sattelzüge und acht Autos. Fünf der Todesopfer saßen laut Polizeiangaben in einem Kleinwagen, der fast komplett zerstört wurde. Das sechste Opfer wurde in seinem Pkw unter einem Laster eingeklemmt. Von den 13 Verletzten wurden fünf vor Ort und acht im Krankenhaus versorgt.

Zunächst waren nach bisherigen Erkenntnissen die Lastwagen und vier Autos in den Unfall verwickelt, wie ein Polizeisprecher am Mittag sagte. "Das ging wohl relativ glimpflich aus." Doch dann krachte ein Pkw mit fünf Menschen in die Unfallstelle. Später folgte noch der Wagen eines 23-Jährigen, der alleine im Auto unterwegs war. Diese sechs Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben.

Das mit fünf Leuten besetzte Auto hatte den Angaben zufolge ein 22-Jähriger gesteuert. Bei ihm im Wagen saßen vier junge Frauen. Zwei davon - eine 17- und eine 18-Jährige - konnten die Beamten bis zum Mittag identifizieren. Die beiden Teenager und die getöteten Männer stammen alle aus dem Landkreis Unterallgäu.

Von den 13 Verletzten wurden fünf vor Ort und acht im Krankenhaus versorgt. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, ebenso Kriseninterventionsteams. Die Polizei stoppte den Verkehr auf der A7 zunächst komplett. In Fahrtrichtung Ulm blieb sie wegen der aufwendigen Rettungsarbeiten bis in den Nachmittag gesperrt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mehrere Hunderttausend Euro.

Falschfahrer verursacht Unfall

Einen weiteren tödlichen Unfall gab es am Neujahrsmorgen auf der Autobahn 61. Bei Rheinböllen in Rheinland-Pfalz verursachte ein Falschfahrer einen Unfall mit zwei Toten.

Der 19-jährige Falschfahrer fuhr kurz vor sechs Uhr aus noch ungeklärter Ursache falsch in Richtung Mainz, als er mit seinem Wagen bei Rheinböllen auf ein anderes Fahrzeug prallte. Darin starb eine 33-jährige Frau aus der Region Koblenz, die mit Mann und zwei Kindern auf dem Weg in den Winterurlaub war. Der Falschfahrer, der allein unterwegs war, kam nach Angaben der Polizei ebenfalls ums Leben.

Die weiteren Insassen im zweiten Fahrzeug - der Vater mit den beiden Kindern im Alter von zwei und elf Jahren - wurden ins Krankenhaus gebracht. Ihre Verletzungen seien nicht lebensgefährlich, sagte ein Polizeisprecher. Die A 61 war stundenlang voll gesperrt.

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