Etwa 200 Menschen mussten nach Angaben des Katastrophenschutzes wegen des Feuers ihre Häuser verlassen. Fast 48.000 Haushalte waren demnach von der Stromversorgung abgeschnitten. Die meisten Verletzten wurden wegen Atembeschwerden behandelt, wie Vize-Innenminister Mahmud Aleuy sagte. "Zum Glück gibt es keine Todesopfer."
Hunderte Feuerwehrleute und zehn Löschflugzeuge waren im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen, die durch den starken Wind weiter angefacht wurden. Präsidentin Michelle Bachelet bekundete via Twitter ihre Solidarität mit den Betroffenen.
Nicht der erste Großbrand
Das auch als "Perle des Pazifik" bekannte Valparaíso war im April 2014 durch einen Großbrand in Teilen zerstört worden. Damals starben mindestens 15 Menschen. Knapp ein Jahr später kam bei einem weiteren Waldbrand eine Frau ums Leben.
Die zum Weltkulturerbe zählende Hafenstadt, in der das chilenische Parlament seinen Sitz hat, gehört zu den beliebtesten Touristenzielen des Landes. Auf einem der mehr als 40 Hügel von Valparaíso liegt das Haus des 1973 verstorbenen Literatur-Nobelpreisträgers Pablo Neruda, in dem heute ein Museum untergebracht ist.
Die 270.000 Einwohner zählende Stadt ist bekannt für ihre Kopfsteinpflasterstraßen und bunten Häuser sowie für die Zahnradbahnen, die steile Hänge hinauffahren. Valparaíso liegt rund 120 Kilometer von der Hauptstadt Santiago de Chile entfernt am Pazifik.
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