Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde im Jahresvergleich um 50 Prozent auf etwa 9,2 Billionen Won (7,3 Milliarden Euro) steigen, teilte der Konzern an diesem Freitag in seinem Ergebnisausblick mit. Die Gewinnschätzung liegt oberhalb dessen, was professionelle Beobachter zuvor erwartet hatten. Es wäre zudem das erste Mal seit dem dritten Quartal 2013, dass der operative Gewinn über neun Billionen Won liegt.
Zurück wegen Brandgefahr
Beim Umsatz rechnet Samsung Electronics mit einem leichten Rückgang auf 53 Billionen Won. Genaue Geschäftszahlen legt der Marktführer im Bereich von Smartphones, Speicherchips und Fernsehern traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.
Für das ganze Jahr erwartet der Apple-Erzrivale einen Umsatzanstieg um 0,4 Prozent auf 201,5 Billionen Won, der operative Gewinn werde sich wahrscheinlich um mehr als 10 Prozent auf 29,2 Billionen Won erhöhen.
Mit Spannung werden die endgültigen Zahlen für die Mobilfunksparte für das Schlussquartal 2016 erwartet. Der Betriebsgewinn im Smartphone-Geschäft war wegen der Probleme mit dem Note 7 fast komplett eingebrochen. Allerdings prognostizierte Samsung, dass sich das Geschäft dank solider Verkäufe der anderen Premium-Modelle Galaxy S7 und S7 Edge wieder einigermaßen erholen werde.
Samsung hatte das Galaxy Note 7 im vergangenen August auf den Markt gebracht. Kurz darauf kamen erste Berichte von Verbrauchern über überhitzte oder brennende Geräte auf. Anfang September räumte das Unternehmen eine Brandgefahr infolge von Akku-Problemen ein und kündigte eine Austausch-Aktion an. Nach eigenen Angaben waren 2,5 Millionen Geräte betroffen. Allerdings ist die genaue Ursache für die Geräte-Probleme nach wie vor nicht geklärt.
Südkoreanische Medien berichteten diese Woche, dass die Ergebnisse der Untersuchungen zu dem betroffenen Smartphone in diesem Monat vorgelegt werden sollen. Die Regierung hatte demnach die unabhängige amerikanische Organisation Underwriters Laboratories (UL) beauftragt, um sich mit dem Gerät zu beschäftigen. Auch das staatliche koreanische Test-Labor (KTL) führte eigene Untersuchungen durch.
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