18 Festnahmen nach Anschlag in Istanbul: Trotz IS-Bekenntnis PKK im Fokus der Polizei

  06 Januar 2017    Gelesen: 570
18 Festnahmen nach Anschlag in Istanbul: Trotz IS-Bekenntnis PKK im Fokus der Polizei
Nach dem Nachtclub-Anschlag in Istanbul in der Silvesternacht hat die Polizei bei einer großangelegten Razzia 18 Personen festgenommen. Dies teilte am Freitag der türkische Justizminister Bekir Bozdag im türkische Fernsehen mit.
Obwohl sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS, auch Daesh) vor einigen Tagen zu dem Anschlag bekannt hatte, betont Bozdag, dass er keine Zweifel daran habe, dass die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hinter der Bluttat stehe.

Bei der Schießerei im Istanbuler Nachtclub "Reina" waren in der Silvesternacht 39 Menschen getötet und 69 verletzt worden. Nach Behördenangaben erschoss der Angreifer einen Polizisten und einen Zivilisten vor dem Eingang des Nachtclubs, bevor er im Innern wahllos um sich schoss. Zu dem Anschlag im Istanbuler Nachtclub bekannte sich später der IS. Die Terrormiliz bezeichnete den Angriff als Vergeltung für die türkische Militärintervention in Nordsyrien. Die Arbeiterpartei Kurdistans kämpft politisch und mit Waffengewalt seit Jahrzehnten für die politische Autonomie kurdisch besiedelter Gebiete in der Türkei. Sie wurde 1978 von Abdullah Öcalan und seinen Mitstreitern gegründet. In der Türkei, den USA sowie der EU ist die PKK als eine terroristische Organisation eingestuft und verboten. Öcalan befindet sich seit 1999 in der Türkei in Haft.

Quelle : sputnik.de

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