US-Militärs sagen jetzt offen, was sie von Obama halten

  11 Januar 2017    Gelesen: 588
US-Militärs sagen jetzt offen, was sie von Obama halten
Die Mehrheit der US-Militärs schätzt die Arbeit des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama negativ ein. Das belegt die jüngste Umfrage des Online-Magazins „Military Times“ und des Veteranen- und Soldatenfamilien-Instituts in Syracuse (Institute for Veterans and Military Families).
Viele Soldaten der meisten Truppengattungen sind demnach unzufrieden mit Obamas Leistungen als Oberbefehlshaber der USA. So haben knapp 60 Prozent der Soldaten der Marine Corps seine Tätigkeit als mangelhaft kritisiert. 53 Prozent der Bodentruppen, knapp 50 Prozent in den US-Luftstreitkräften und knapp 46 Prozent der Marine äußerten dieselbe negative Einschätzung.

Insgesamt 29 Prozent aller Militärs haben sich mit der Tätigkeit des scheidenden Präsidenten unzufrieden gezeigt. „Es ist zweifellos, dass sich die Armee dieser Ära als müde einprägen wird. Schuld daran ist der Präsident. Was alle seinen Versprechen betrifft, so sind die Einsätze nicht weniger intensiv geworden, auch die Investitionen in die Streitkräfte haben nicht wirklich zugenommen“, heißt es vom Chef des Programms für internationale Forschungen der Heritage Foundation, James Jay Carafano.

79 Prozent der Militärs halten Obamas Entscheidung zur Personal-Reduzierung für falsch. 59 Prozent waren gegen den Truppenabzug aus dem Irak – dies habe die Sicherheit des Landes beeinträchtigt. Viele Soldaten werfen Obama eine mangelhafte Sorge in Bezug auf bedeutsame außenpolitische Gefahren vor — 64 Prozent der Befragten nennen dabei China als eine solche Gefahr.

„Er ist ein passiver Kämpfer. Es ist ihm nicht gelungen, die Auslandseinsätze zu Ende zu führen und seine Versprechen zu erfüllen, er hätte das auch nicht meistern können“, sagte Phillip Carter, Chef der Militär-, Veteranen- und Sozialprogramme beim Zentrum für Neue Amerikanische Sicherheit (Center for New American Security). Der ehemalige US-Verteidigungsminister Robert Gates kritisierte Obama bereits in seinen Memoiren für dessen „Unglauben an seine eigene Strategie“. Gates zufolge verhielt sich Obama gegenüber den führenden Offizieren so, als ob sie seine potenziellen Gegner wären, womit er sich das Misstrauen bei den Militärs einhandelte.

Quelle : sputnik.de

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