Das könne „hilfreich sein für die britische Wirtschaft und für britische Arbeitnehmer, die sich übergangen fühlen, weil Ausländer ins Land kommen und Jobs bekommen, die sie selbst gerne hätten“, sagte der Regierungsvertreter in einer Anhörung des Oberhauses des britischen Parlaments.
Flexibel wolle man dagegen nach dem Brexit die Vergabe von befristeten Visa für Erntehelfer aus der EU handhaben, wie dies britische Landwirte fordern.
Die in den vergangenen Jahren stark gestiegene Einwanderung von Bürgern anderer EU-Staaten nach Großbritannien gilt als ein Hauptgrund dafür, warum viele Wähler beim Referendum im Juni 2016 für den Austritt aus der EU gestimmt haben. Die britische Premierministerin Theresa May hat angekündigt, die bislang unbeschränkte Zuwanderung aus Europa nach dem Brexit zu beenden. Stattdessen fordert sie die britischen Unternehmen auf, mehr auf einheimische Fachkräfte zu setzen.
Damit wäre allerdings auch der freie Zugang der britischen Wirtschaft zum EU-Binnenmarkt gefährdet. Denn zu dessen Grundregeln zählt es, dass die Grenzen nicht nur für den Handel von Gütern und Dienstleistungen, sondern auch für Arbeitnehmer offen sein müssen. Wenn die Briten tatsächlich die EU-Einwanderung eindämmen, drohen also neue Handelshürden. Der Handel und die Einwanderungsfrage werden voraussichtlich im Mittelpunkt der schwierigen Austrittsverhandlungen zwischen London und Brüssel stehen. Sie sollen im Frühjahr beginnen.
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