Grünen-Fraktion will kompletten Kohleausstieg bis 2037

  13 Januar 2017    Gelesen: 918
Grünen-Fraktion will kompletten Kohleausstieg bis 2037
Spätestens 2037 solle Schluss mit der Verstromung von Braunkohle sein, fordern die Grünen im Bundestag. Die schmutzigsten Kraftwerke wollen sie am liebsten aber sofort vom Netz nehmen.
Die Grünen im Bundestag wollen spätestens bis 2037 komplett aus der Braunkohle aussteigen. 20 der schmutzigsten Kraftwerke müssten aber „sofort“ vom Netz gehen, um die deutschen Klimaziele zu schaffen, heißt es in einem Beschluss, den die Fraktion am Freitag in Weimar fasste. Der Fahrplan der Grünen für den Ausstieg schaffe die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für ein Ende der Stromgewinnung aus Kohle „innerhalb der nächsten 20 Jahre“.

Im November hatte ein Bundesparteitag der Grünen das Jahr 2025 als Zielmarke für den Kohleausstieg gesetzt und damit den Leitantrag des Parteivorstands deutlich verschärft. Dieser hatte 2035 als Ausstiegsdatum vorgesehen.

In Nordrhein-Westfalen und der Lausitz hängen Tausende Jobs am Braunkohle-Tagebau. Die Bundesregierung will 2018 eine beim Wirtschaftsministerium angesiedelte Kommission einsetzen, die sich mit dem Thema befasst. Die Grünen betonen wie alle Parteien, dass den betroffenen Regionen und Arbeitnehmern neue Perspektiven eröffnet werden müssen. Zu den Kraftwerken, die sie sofort vom Netz nehmen wollen, gehören Neurath, Niederaußem, und Frimmersdorf in Nordrhein-Westfalen sowie Jänschwalde in Brandenburg.


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