Angesichts der jüngsten Welle von Attentaten radikaler Palästinenser auf israelische Zivilisten und Sicherheitskräfte machte Obama deutlich, dass Israel "nicht nur das Recht, sondern die Pflicht" zur Selbstverteidigung habe. "Ich möchte sehr klar sagen, dass wir die palästinensische Gewalt gegen unschuldige israelische Zivilisten auf das Schärfste verurteilen", sagte er.
Seit Anfang Oktober ist die Lage im Westjordanland und in Jerusalem äußert angespannt, es gab bereits dutzende Messerattacken von Palästinensern auf Israelis. Insgesamt wurden bei den Anschlägen bislang zehn Israelis getötet. Im Zuge der Unruhen, die sich auch auf das Grenzgebiet zum Gazastreifen ausdehnten, starben im gleichen Zeitraum mehr als 70 Palästinenser und ein arabischer Israeli.
Bei den Gesprächen im Weißen Haus sollte es unter anderem um eine Aufstockung der langfristigen US-Militärhilfe für Israel gehen. Die USA und Israel sind historisch enge Verbündete, das Verhältnis zwischen Obama und Netanjahu gilt aber als beschädigt. Sie hatten sich seit 13 Monaten nicht mehr getroffen.
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