US-Geheimdienst überprüft Flynn

  23 Januar 2017    Gelesen: 574
US-Geheimdienst überprüft Flynn
Michael Flynn tritt in der Vergangenheit bei Russia Today auf und lässt sich für ein Gala-Dinner bei Putin bezahlen. Das kommt der US-Spionageabwehr komisch vor. Einem Bericht zufolge nimmt die Behörde nun Trumps Sicherheitsberater genauer unter die Lupe.
Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Michael Flynn, ist einem Zeitungsbericht zufolge wegen seiner Kontakte zu Russland ins Visier der US-Geheimdienste geraten. Der pensionierte Drei-Sterne-General sei von der Spionageabwehr überprüft worden, berichtete das "Wall Street Journal".

Gegenstand der Untersuchung sei die Kommunikation zwischen russischen Regierungsvertretern und Trump-Vertrauten gewesen. Ob die Untersuchung noch läuft, ist dem Bericht zufolge unklar. Auch das Untersuchungsergebnis ist demnach nicht bekannt.

Flynn, der am Sonntag vereidigt wurde, ist wegen seiner engen Kontakte nach Russland schon lange hochumstritten. Der Ex-Chef des Militärgeheimdienstes DIA trat wiederholt im staatsfinanzierten russischen Fernsehsender Russia Today auf. Er ließ sich von dem Sender unter anderem dafür bezahlen, in Moskau an einem Gala-Dinner teilzunehmen, bei dem er neben Präsident Wladimir Putin saß.

Zuletzt sorgte Flynn wegen Telefonaten mit dem russischen Botschafter in den USA, Sergej Kisljak, für Schlagzeilen. US-Medienberichten zufolge ging es dabei um die von Ex-Präsident Barack Obama verhängten Sanktionen gegen Russland. Flynn ist auch wegen seiner Verbreitung von Verschwörungstheorien umstritten. Er plädiert zudem für eine rigorose Bekämpfung des islamistischen Extremismus. Angst vor Muslimen hat er einmal als "rational" bezeichnet.


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