Gründer von Alibaba: USA haben Billionen US-Dollar in Krieg investiert statt in ihre Menschen

  24 Januar 2017    Gelesen: 317
Gründer von Alibaba: USA haben Billionen US-Dollar in Krieg investiert statt in ihre Menschen
Jack Ma ist der reichste Mann Chinas und Gründer der erfolgreichen Alibaba-Group, einer Gruppe von Internet-basierten Unternehmen. Der IT-Unternehmer hat seine eigene Sicht auf die Entwicklung der USA und die zunehmenden kritischen Töne aus Washington.
Der Alibaba-Gründer Jack Ma ist der Ansicht, dass sich die USA in den vergangenen drei Jahrzehnten massiv verrannt haben. Das Land habe sich zu stark auf den Krieg und die Wall Street Wall fokussiert, so der Milliardär während des Weltwirtschaftsforums in Davos. Bei einem Auftritt wurde er auch zur Globalisierung und zu Donald Trump als US-Präsident befragt.

Ma antwortete, dass 2005, als Thomas Friedman sein Buch "Die Welt ist flach: Eine kurze Geschichte des 21. Jahrhunderts" veröffentlicht hatte, die Globalisierung als "perfekte Strategie" für die USA erschien. Das Motto sei gewesen:

Wir wollen das geistige Eigentum, die Technologie, die Marken — alle anderen Bereiche überlassen wir anderen Ländern wie Mexiko und China.

Weiter sagte Ma:

Internationale US-Firmen haben Millionen über Millionen von Dollars an der Globalisierung verdient.

Als Beispiel dafür, was alles möglich war, sagte der Unternehmer:

Als ich die Uni abschloss und einen Beeper kaufen wollte, kostete der 250 Dollar. Mein Lohn als Lehrer war damals zehn Dollar im Monat. Und die Herstellungskosten lagen bei acht Dollar.

Und er fügte hinzu:

IBM und Microsoft machten höhere Profite als die Top vier Banken Chinas zusammen... Aber wohin ist das Geld geflossen?

Ma sagte, vor 30 Jahren seien Ford und Boeing die einzigen US-Firmen gewesen, die Chinesen kannten. Heutzutage seien alle Unternehmen, über die in China geredet wird, entweder im Silicon Valley oder an der Wall Street beheimatet.

Gleichzeitig hätten die USA sehr viel Geld für Kriege im Ausland ausgegeben.

In den vergangenen 30 Jahren hat das Land in 13 Kriegen 14,2 Billionen Dollar ausgegeben. Egal, wie gut die eigene Strategie ist, man sollte mehr Geld für die eigenen Menschen ausgeben,

so Ma. Aber das Geld komme nicht bei den Menschen an:

Das Geld geht an die Wall Street. Was passiert dann? Das Jahr 2008. Die Finanzkrise eliminierte 19,2 Billionen Dollar an US-Einnahmen... Was, wenn das Geld stattdessen im mittleren Westen des Landes investiert würde, um die Industrie dort voranzutreiben?

Niemand stehle Jobs in den USA, so Ma:

Es ist nicht so, dass andere Länder Jobs von euch [USA] stehlen. Es ist eure Strategie. Verteilt das Geld vernünftig. Ihr müsst mehr Geld für eure Menschen ausgeben.

Ma endete mit:

Die Welt braucht eine neue Führung, aber bei der neuen Führung geht es um Zusammenarbeit. Als Unternehmer möchte ich, dass die ganze Welt vom Wachstum profitiert.

Quelle:rt deutsch

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