Fünf Tote bei Schießerei in Moschee

  30 Januar 2017    Gelesen: 733
Fünf Tote bei Schießerei in Moschee
Die Männer einer muslimischen Gemeinde in Quebec sind gerade beim Abendgebet, als mindestens zwei Männer in die Moschee eindringen und das Feuer eröffnen. Premierminister Justin Trudeau spricht von einem "terroristischen Anschlag gegen Moslems".
Die tödlichen Schüsse in einer Moschee in der kanadischen Stadt Quebec haben nach Angaben der Regierung einen terroristischen Hintergrund. Ministerpräsident Justin Trudeau sprach von einem "terroristischen Anschlag gegen Moslems".

Nach Angaben des Moschee-Vorsitzenden hatten dort bewaffnete Täter während des Abendgebets am Sonntag das Feuer eröffnet und fünf Menschen getötet. "Wir verurteilen diesen terroristischen Anschlag auf Moslems in einem Zentrum des Gebetes und der Zuflucht", erklärte Trudeau.

Die Lage sei unter Kontrolle, zwei Personen seien festgenommen worden. Zeugen sprachen von bis zu drei Schützen. Es hätten sich etwa 40 Menschen in dem Islamischen Kulturzentrum aufgehalten. Die Gegend wurde weiträumig abgesperrt, die Sicherheitskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Der Vorsitzende des Islamischen Kulturzentrums wies darauf hin, dass seine Moschee in der Vergangenheit schon mehrfach Ziel von Angriffen gewesen sei. Neben Wandschmierereien sei einmal ein abgetrennter Schweinekopf vor dem Gebäude abgelegt worden.

Bei Schüssen in einer Moschee in der kanadischen Ostküstenmetropole Quebec hat es mehrere Tote und Verletzte gegeben. Das bestätigte die örtliche Polizei auf Twitter, ohne eine genaue Opferzahl zu nennen. Es habe mehrere Festnahmen gegeben. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.

Der Premierminister der Provinz Quebec, Philippe Couillard, sprach den Opfern und Angehörigen sein Beileid aus. Auf Twitter rief er nach der Bluttat zur geschlossenen Ablehnung von Gewalt und Solidarität mit Muslimen auf. Gleichzeitig seien die Behörden darum bemüht, die Sicherheit der Bürger zu schützen.

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